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Re: "Star Trek: Picard": Ein gealterter Ex-Captain versteht die Welt nicht mehr
Nach der ersten Folge bin ich etwas hin und her gerissen. Einerseits fand ich es bei weitem besser als ich es erwartet hatte. Andererseits kam trotzdem noch nicht so recht das "TNG-Feeling" rüber. Vieles wirkt zu glatt, zu kalt, während TNG für mich immer etwas behagliches, wohliches ausstahlte. Die Büros, Stühle und Tische sehen oft aus wie heute, während bei TNG auch diese Dinge ihren eigenen Charakter hatten. Picard selber scheint älter dargestellt zu werden als es sein Schauspieler in wirklichkeit ist. Also ich meine nicht das Alter in Zahlen sondern wie die Person noch im Leben steht und zurecht kommt.
Interessant ist natürlich ein Aspekt, den wir überhaupt gar nicht kannten bisher. Nämlich wie das alltägliche Leben auf der Erde so funktioniert. Das haben wir in den früheren Serien so ja nicht mitbekommen. Es gibt also immer noch TV-Stationen und Nachrichten mit fiesen Journalisten! Das Setting des TV-Teams beim Interview fand ich nicht schlecht umgesetzt mit den fliegenden Kameras und all den Hologrammen. Die Erzählweise ist natürlich eine völlig andere. Schon nur, dass es eine Fortsetzungsgeschichte ist. Aber auch Bildkomposition und Kameraführung orientieren sich klar an "modernen" Kinofilmen. Deshalb hat man sich wohl auch für das "21:9" Cinemascope-Format entschieden. Mir wäre natürlich eine Serie im "alten" TNG Stil (klar, mit Anpassungen da ja 20 Jahre später) lieber gewesen. Bin mal gespannt wie es weiter geht. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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