Die Rechnung einen Quereinsteiger mit Promi-Faktor auf die Brücke zu schicken ist erwartungsgemäß voll aufgegangen. Nachdem alle Zeitungen und bunten Blätter ausgiebigst über den Neuzugang berichtet haben, saßen Millionen Menschen neugierig vor dem Fernsehgerät um mitzuverfolgen wie sich der Flori 90 Minuten lang als Kapitän schlägt. Da war es schon egal dass die Geschichten wieder mal extrem schwach waren, vom Reiseland kaum etwas zu sehen war und ein beachtlicher Teil der Akteure die Schauspielkunst nie erlernt hatte.
Schön bebildert aber belanglos und inhaltsleer war die Kreuzfahrt ins Glück (die Dialoge waren genauso prickelnd wie die Alltagsgespräche unbekannter Leute während de Bahnfahrt - der Qualitätsverfall gegenüber den frühen Filmen der Reihe ist frappant!). Nächste Woche wird's noch schlimmer, da erwartet euch wieder viel linksalternatives Hippie-Geschwafel von der Sorte "Ich habe keine Beziehung zu Geld", "Sex-Therapeutin und Tantra-Lehrerin ist auch ein Beruf" oder "Osho war mein Lebenslehrer". Naja, und Menorca ist als Kulisse auch nicht gerade der absolute Knaller.
Dafür dürfte das Traumschiff an Neujahr wieder etwas mehr zu bieten haben wenn mich mein Gespür nach der ersten Durchsicht nicht trügt...