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"The Masked Singer"-Finale: "Max Mutzke hat sich mit dem ersten Ton verraten!"
geschrieben von: TV Wunschliste, 02.08.19 11:40
Das Sommermärchen von ProSieben hat gestern Abend mit dem Finale von "The Masked Singer" seinen Höhepunkt gefunden. Überragende 4,34 Millionen Zuschauer waren im Schnitt dabei, als nacheinander der Kudu (Daniel Aminati), das Monster (Susi Kentikian), der Engel (Bülent Ceylan), der Grashüpfer (Gil Ofarim) und der Astronaut (Max Mutzke) demaskiert wurden (TV Wunschliste berichtete). Im Anschluss an die Show standen die Finalisten sowie Moderator Matthias Opdenhövel und ProSieben-Chef Daniel Rosemann TV Wunschliste und den anderen Pressevertretern Rede und Antwort.

Max Mutzke, der Astronaut
Wie schwierig war die Geheimhaltung in den vergangenen Wochen? "Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie secret wir gelebt haben! Selbst ein Großteil meiner Familie weiß es tatsächlich bis heute nicht. Ich habe sechs Wochen lang keine SMS mit Fragen nach der Show beantwortet, um nicht zu lügen."

Weshalb fiel die Wahl auf das Astronauten-Kostüm?
"Ich fand das Astronauten-Kostüm schon auf den Fotos am schönsten! Es hatte etwas Mystisches und es passt in das Jahr des Mondlandungs-Jubiläums. Ich bin dann schnell auf die Idee gekommen, Songs zu nehmen, die irgendetwas mit diesem Thema zu tun haben, wie 'Tears in Heaven'. Woche für Woche kam ich auch immer mehr in die Rolle rein."

Haben Sie eifrig mitgeraten und spekuliert, wer unter den anderen Masken stecken könnte?
"Nein, ich habe mir keine einzige Performance angesehen, weder von mir noch von den anderen. Das habe ich auch vor 15 Jahren nicht gemacht. Ich konnte damit nicht umgehen und wollte nichts davon wissen. Ich hätte alles backstage auf einem Bildschirm mitverfolgen können, aber der Fernseher blieb immer ausgeschaltet. Ich habe stattdessen gelesen und ein wenig geprobt. Mein Glück war, dass ich nie Wackelkandidat war und immer nach meiner ersten Performance sofort nach Hause fahren konnte. So musste ich mich mit dem Rest der Sendung nicht auseinandersetzen."

Gil Ofarim, der Grashüpfer
Inwiefern entspricht der Grashüpfer Ihrem eigenen Gemüt?
"Ich bin Gentleman und habe Manieren, aber ich bin kein Snob. (lacht) Für mich war das die angenehmste Show, die ich in den vergangenen 20 Jahren machen durfte. Alle haben gewonnen. Ich freue mich sehr für die Macher - für den Sender, die Produktion und vor allem die Menschen hinter den Kulissen. Im deutschen TV gibt es so viel Langeweile. Aber so etwas wie 'The Masked Singer' gibt es ganz selten."

Waren Sie enttäuscht, dass Ihr Name in der Show so früh gefallen ist - und hatten Sie eine Ahnung, wer unter den anderen Kostümen stecken könnte?
"Mich ehrt es sehr, dass offenbar so viele Leute sofort wussten, dass ich der Grashüpfer bin. Ich wusste nicht, wer die anderen Charaktere sind, muss aber leider sagen, dass ich Bülent sofort an einer bestimmten Bewegung erkannt habe! (lacht) Und auch der großartige Max Mutzke hat sich mit dem ersten Ton verraten!"

Bülent Ceylan, der Engel
Welche Erfahrungen nehmen Sie aus "The Masked Singer" mit?
"Es war schön, mitzumachen und eine andere Seite von sich zeigen zu können. Unglaublich war, was im Netz abgegangen ist! Immer mehr waren davon überzeugt, dass ich der Engel sein muss! Gekriegt haben mich die Fans, als sie vorgeschlagen haben: 'Mach doch mal ein Live-Video, während du den Engel ansiehst!' (lacht) Ich fand es toll, dass ich hier in dieser Show Lieder singen durfte, die man bisher nicht im deutschen Fernsehen singen konnte. In Amerika wäre Rage Against The Machine gar nicht möglich gewesen, weil ständig weggepiepst worden wäre! Ich bin dem Sender sehr dankbar, dass ich Heavy Metal machen durfte."

Bei welcher Demaskierung waren Sie am meisten überrascht?
"Beim Eichhörnchen! Ich war ich mir so sicher, dass es Evil Jared ist - und nicht Marcus Schenkenberg. Ich habe mit Evil Jared schon gedreht und er hat sich damals genauso bewegt!"

Susi Kentikian, das Monster
Wie groß war die ungewohnte Herausforderung, gerade für Sie als Boxerin, die nicht hauptberuflich singt?
"Es war unbeschreiblich! Für mich war es eine große Herausforderung, eine neue Seite von mir zu zeigen, mit der niemand gerechnet hat. Als die Anfrage kam, hatte ich richtig Schiss - mehr als vor meinen Kämpfen! (lacht) Ich wusste, was auf mich zukam: Texte lernen und dann auch noch auf Englisch!"

Wie haben Sie sich für die Show motiviert?
"Als ich mein Kostüm gesehen habe, habe ich mich sofort verliebt! Das bin ich: tollpatschig, spielfreudig - das war alles echt! Das Monster ist einfach mein Baby - das Kostüm hat mir unglaublich viel Energie gegeben! In einem Menschen stecken manchmal Gaben, von denen man gar nichts weiß. Als Max Giesinger meinte 'Das kann nicht Susi Kentikian sein. Die kann nicht singen!', hat mich das motiviert und ich habe geübt und geübt!

Daniel Aminati, der Kudu
Wie anstrengend waren die vergangenen sechs Wochen als Kudu?
"Ich glaube, wir waren alle von der Intensität dieser Show überrascht. Schon ab der zweiten Woche wurde es anstrengend. Geholfen hat mir der Umstand, dass ich schon seit fast 30 Jahren auf der Bühne stehe. Es macht mir deshalb keine Angst mehr und ich fühle mich auf der Bühne wohl. Ich fand es spannend, in die Rolle des mystisch-diabolisch wirkenden Kudus zu schlüpfen. Allerdings hat mich die Situation, mit einer Maske auf die Bühne zu gehen, unter der man fast keine Luft bekommt, schon sehr gefordert und meine Grenzen verschoben."

Als "taff"-Moderator haben sie ein bestimmtes Image. Konnten sie als Kudu andere Seiten von sich zeigen?
"Ja, die Rolle hat es mir ermöglicht, zu rappen und einen auf Eminem zu machen. Hätte ich das ohne Maske gemacht, hätten doch alle gesagt 'Ach komm, hör doch auf' (lacht). Mich persönlich hat die Show auf jeden Fall weitergebracht."

Matthias Opdenhövel, Moderator
Wie haben Sie das Finale als Moderator erlebt?
"Das Finale war der krönende und perfekte Abschluss. Alleine schon das Opening, das mir hinter der Bühne Gänsehaut bereitet hat. Es war so toll, alle zehn Masken nochmal zu sehen und live zu hören - da wusste ich, das kann nur ein großartiger Abend werden. Es war auch schön zu sehen, dass es zwar einen Sieger gab, der sich auch sehr darüber gefreut hat - aber es darum primär gar nicht ging, sondern um das perfekte Ratespiel und das Verschmelzen mit den Kostümen, was allen zehn Kandidaten ganz außerordentlich toll gelungen ist."

Weshalb wurde "The Masked Singer" so ein großer Erfolg?
"Mit ein Grund für den Erfolg war sicherlich, dass es eine Liveshow war. Das war für alle Beteiligten natürlich ein unglaublicher Kraftakt. Produktionstechnisch hätte man sich bei einer Aufzeichnung sicherlich viele Dinge erspart, wie es etwa die Amerikaner getan haben. Aber ich glaube, bei einer Aufzeichnung wäre der Erfolg nicht so groß gewesen. Es spielt eine große Rolle, dass die Enthüllung für alle just in der Sekunde passiert - und nicht schon drei Monate vor der Ausstrahlung. Nur deshalb wurde das Format zum Talk of the Town. Die Anstrengung hat sich gelohnt."

Daniel Rosemann, ProSieben-Senderchef
Was ist Ihr Gefühlszustand nach dem Finale?
"Die Gefühle sind nicht mehr messbar! Man kommt aus einer Achtberbahn aller Emotionen, die möglich sind. Es wurde ein sehr adäquater und verdienter Schlussakkord gesetzt. Die Show hat alle Erwartungen übertroffen. Alle Beteiligten sind auf der Bühne über sich hinaus gewachsen. Es sind Dinge passiert, bei denen wir in der Regie aufgesprungen sind, applaudiert und uns umarmt haben! Die Show hat einfach niemanden kalt gelassen!"

Warum sind so viele Menschen von "The Masked Singer" begeistert?
"Es sind viele kleine Puzzleteilchen, die dazu geführt haben, dass man sich noch nie so wohl im Unwohlsein gefühlt hat. Man weiß nicht, welche Songs kommen. Wird es traurig oder lustig? Man verliebt sich in Charaktere, weiß aber gar nicht warum. Es gibt nichts, woran man sich festhalten kann, aber ich denke, dass das perfekt in den Zeitgeist passt. Ich glaube, dass die Menschen loslassen wollen und diese 'gute Unsicherheit' brauchen. Sie wissen, dass es ein großartiger Abend für die Seele und ein spaßiger Abend für die Lachmuskeln wird. Die Show ist wie ein Märchen."


02.08.2019 - Glenn Riedmeier/TV Wunschliste
Bild: ProSieben/Julia Feldhagen


[www.wunschliste.de]

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  "The Masked Singer"-Finale: "Max Mutzke hat sich mit dem ersten Ton verraten!"
TV Wunschliste 02.08.19 11:40 498 
  Re: "The Masked Singer"-Finale: "Max Mutzke hat sich mit dem ersten Ton …
laura moewe 07.08.19 12:50 287 


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