tomgilles schrieb:
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> Das ist ja das Pikante an der Sache: Laut SZ wurde
> das Video auch Böhmermann zugeleitet. Der Manager
> Böhmermanns, Peter Burtz, bestreitet hingegen,
> dass Böhmermann das Video von Dritten angeboten
> wurde.
>
> Bleibt als einzige Möglichkeit dass Böhmermann,
> der die Aufzeichnung schon vor deren
> Veröffentlichung genau kannte, etwas mit der
> Herstellung des Videos zu tun haben muss.
Das setzt nach wie vor voraus, dass der Manager die Wahrheit sagt.
Natürlich ist das nicht die einzige Möglichkeit.
Böhmermann könnte denjenigen kennen, der das Ganze organisiert hat.
Ebenso könnte das Band jemand angeboten worden sein, den Böhmermann kannte oder der es Böhmermann erzählt hat.
> Strache wurde auf Ibiza in eine professionelle
> Falle gelockt. Die vermeintliche Oligarchenvilla
> war bis unters Dach verwanzt und mit versteckten
> Kameras präpariert, so einen Aufwand treibt sonst
> nur das Fernsehen für seine Abendshows.
So einen Aufwand betreibt man aus genau einem Grund.
Man möchte etwas gegen Strache in der Hand haben, sei es für Erpressung oder für die öffentliche Bloßstellung.
> Die Geheimdiensttheorie kann man abhaken, denn
> weder wäre der damalige Oppositionspolitiker
> Strache wichtig genug für eine
> nachrichtendienstliche Überwachung, noch hätte
> ein internationaler Geheimdienst einen Comedian
> wie Böhmermann ins Vertrauen gezogen. Außerdem
> pflegen Nachrichtendienste ihre Erkenntnisse nicht
> mit Zeitungen zu teilen oder sonstwie an die
> große Glocke zu hängen.
Auch ein Geheimdienst würde das Video der Presse zuspielen, wenn es ihrer Sache dient und vielleicht war es genau das Ziel Österreichs Regierung zu stürzen.
Der einzige Haken an der Sache ist, dass es um Österreich geht, wer macht sich dafür schon die Mühe :)