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Re: "Chernobyl": Ein Blick auf menschliche Hybris, der die Kehle zuschnürt
Marcus Kirzynowski (Kritik nach 2! von 5 Folgen)
"Der Kommunismus war ein ebenso ineffizientes wie menschenverachtendes System, scheinen uns die Macher sagen zu wollen, in einem westlichen Land wäre das so alles nicht passiert. Rückblickend ist es aber natürlich immer einfach zu sagen, wie man anders hätte reagieren müssen. Auch im Westen hielten die meisten Wissenschaftler und Politiker einen Unfall, wie er sich dann in Tschernobyl ereignete, bis dahin schlicht für unmöglich. Dieser leichte politische Beigeschmack schmälert aber nicht die starke emotionale Wirkung der Serie. "Chernobyl" ist sicher alles Andere als Wohlfühlfernsehen, eher das genaue Gegenteil, nichts, was man sich mal eben so beim Abendessen ansehen sollte. Aber ideal, um zu zeigen, wohin menschliche Hybris führen kann." Statt Hybris hätte eher ich das deutsche Wort Selbstüberschätzung gewählt. Das trifft aber nicht den Kern dieses GAUs. Ja, es wird in der letzten Folge schon sehr "amerikanisch". Ich feiere gerade diese Serie; das kann man machen, auch bei dieser Serie. Sie ruft Emotinen vor dem Bildschirm hervor, die ich lange, so nicht mehr hatte. Ich habe den Bildschirm, bzw. manche Aktionen laut kommentiert mit Sprüchen. Mein erster Gedanke war auch: Was soll diese Serie? Sie funktioniert sher gut und reisst einen einfach mit. Wie weit sie jetzt der Realität, bzw. den Fakten entspricht kann ich nicht beurteilen.
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