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"Chernobyl": Ein Blick auf menschliche Hybris, der die Kehle zuschnürt
Der Name Tschernobyl - oder Chernobyl, wie er im Englischen transkribiert wird - ist bis heute eine Chiffre für katastrophales Unglück. Aber auch für das unfassbare Leid, das menschliches Versagen und Fehlverhalten verursachen können. Der US-Premiumsender HBO hat die Tage unmittelbar nach dem Super-GAU im ukrainischen Atomreaktor jetzt gemeinsam mit dem britischen Sky in der fünfteiligen Miniserie "Chernobyl" aufgearbeitet. Dabei hat sich Drehbuchautor Craig Mazin eng an die Fakten gehalten. Trotzdem kann man mit dem heutigen Wissen oft kaum glauben, wie die verantwortlichen Personen reagieren.
Anders als die allermeisten Katastrophenfilme und -serien - aber ähnlich wie in Skys deutscher Eigenproduktion "8 Tage" - beginnt die Auftaktfolge direkt mit dem Unglück selbst. Es gibt keine längere Exposition, in der den Zuschauern erst einmal die wichtigsten Figuren in ihrem Alltagsleben vor der Katastrophe vorgestellt würden. Um 1 Uhr 23 in der Nacht vom 25. auf den 26. April 1986 explodiert einer der Reaktoren des Kernkraftwerks in der damaligen Sowjetrepublik. Unsere TV-Kritik zu "Chernobyl" zeigt auf, warum die Serie bei weitem kein Unterhaltungsfernsehen ist, aber doch ein Sehvergnügen. Sky Atlantic zeigt die Serie "Chernobyl" in Deutschland ab dem 14. Mai immer dienstags um 20.15 Uhr und stellt sie on-Demand zum Abruf bereit. Deutscher Teaser-Trailer zu "Chernobyl" 14.05.2019 - Marcus Kirzynowski/TV Wunschliste Bild: Sky [www.wunschliste.de]
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