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"Hanna": Amazons Teenage-Killerin macht Spaß
Der Film "Wer ist Hanna?", eine britisch-deutsche Co-Produktion aus dem Jahr 2011, erzählt einen simplen B-Movie-Plot: Ein 15-jähriges Mädchen wächst mit ihrem Vater, der sich vor Geheimdienstlern versteckt, in der verschneiten Wildnis Finnlands auf, wird von ihm zur Kämpferin und Assassinin trainiert. Als beide getrennt werden, muss Hanna vor CIA-Häschern fliehen, von Marokko übers Mittelmeer, quer durch Europa bis nach Berlin. Dort kommt es zum Showdown mit einer gnadenlosen Agentin. Kurz vor Schluss erst erfährt Hanna die düsteren Hintergründe ihrer eigenen Existenz.
Daraus nun eine achtstündige Serie zu zimmern, wie es Amazon jetzt mit "Hanna" versucht hat (in einer übrigens rein US-amerikanischen Produktion), ist kühn, schließlich funktionierte der Film gerade deshalb so gut, weil er unnötige Seitenwege gezielt aussparte und sich konsequent auf den (Reise-)Weg seiner Teenie-Titelfigur beschränkte. Doch als Autor fungiert beruhigenderweise David Farr, der schon am damaligen Drehbuch beteiligt war. Farr hat sich in der Zwischenzeit weitere Spy-Movie-Meriten erworben: Von ihm stammt etwa das Skript zur gefeierten John-le-Carré-Verfilmung "The Night Manager". Wie es der Serie und Hauptdarstellerin Esmé Creed-Miles gelingt, mit einer Mischung aus Originaltreue und eigene Akzenten Spaß zu machen, untersucht unsere TV-Kritik zu "Hanna". Prime Video hat die komplette, achtteilige erste Staffel der Serie "Hanna" am Freitag (29. März 2019) veröffentlicht - sowohl im Originalton wie auch in einer deutschen Synchronfassung. Trailer zu "Hanna" 29.03.2019 - Gian-Philip Andreas/TV Wunschliste Bild: Prime Video Deutschland [www.wunschliste.de]
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