|
Re: ProSieben zeigt Michael-Jackson-Doku "Leaving Neverland"
Ich glaube zwar auch, dass MJ Grenzen überschritten hat. Da gab es mal ein Fernsehinterview, in dem er erzählte, dass er gerne Kinder zu sich einlädt und mit ihnen im gleichen Bett schläft, als wäre das das Selbstverständlichste auf der Welt - das fand ich schon ziemlich unangemessen. So naiv kann doch ein erwachsener Mann nicht sein, dass er das normal findet! Dass die eigenen Kinder ins Bett der Eltern gekrabbelt kommen, ok. Aber fremde Kinder?
Aber das grenzt irgendwie an Leichenfledderei. Dass dieser Robson zuerst unter Eid aussagte, MJ hätte nichts unangemessenes getan, und jetzt, wo der sich nicht mehr wehren kann damit kommt, dass es doch anders gewesen sei, das kommt mir vor als ob er seine Aussage höchstbietend verkauft. Als MJ noch Schweigegeld bezahlte hat er für ihn ausgesagt, jetzt gibt es mehr Kohle durch eine Doku - da sagt man mal was ganz anderes, was mehr Aufmerksamkeit und Geld bringt. Was sonst bezweckt er damit? MJ ist tot und kann nicht mehr bestraft werden, und auch keine weiteren Kinder missbrauchen. Sein Ruf war durch die Prozesse schon ruiniert, auch wenn er frei gesprochen wurde. Und es gab Prozesse - die Anschuldigungen gegen MJ wurden nicht unter den Tisch gekehrt, wie bei vielen anderen Missbrauchsfällen, die zuletzt hoch kamen, sondern zweimal durch Gerichte untersucht - wo allerdings wohl Aussage gegen Aussage stand. Und durch Boykott von MJ schadet man nun in erster Linie seinen Kindern - die, wenn er pädophil war, sicher auch Opfer waren. Selbst wenn die Missbrauchsvorwürfe stimmen, das hat einen schalen Beigeschmack. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
|