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Michael Kessler erforscht Klischees unserer Nachbarländer
Neue Aufgabe für Michael Kessler im ZDF: Für einen "ZDFzeit"-Dreiteiler erforscht er Klischees deutscher Nachbarländer um herauszufinden, was die Europäer voneinander halten und wie sie sich gegenseitig betrachten. Für den Comedian und Schauspieler sind die Filme "eine Einladung, Vorurteile zu überprüfen und vielleicht einen neuen Blick auf die Nachbarn zu werfen." Zu sehen ist "Ziemlich beste Nachbarn" ab dem 5. März dienstags um 20.15 Uhr. In der ersten Folge reist Michael Kessler nach Russland, um diversen Stereotypen auf den Grund zu gehen. Am eisigen Baikalsee erfährt er, was Gastfreundschaft auf Russisch heißt und er beginnt zu begreifen, wie das weite und zum Teil sehr karge Land die Menschen prägt. In Moskau diskutiert er mit Studenten die These, dass die Russen angeblich mächtige Herrscher brauchen. In einer Brennerei erfährt er von der historischen Bedeutung des Wodka-Konsums und dessen tragischen Folgen. Mit Witz und Neugier führt Kessler vor Augen, dass es "die Russen" genauso wenig gibt wie "die Deutschen" und dass manche Klischees mit der Realität längst nichts mehr zu tun haben. Im Gespräch mit Historikern und dem Schriftsteller Wladimir Kaminer erfährt er, weshalb sie sie sich im Laufe der Geschichte dennoch in den Köpfen verankert haben. Auf seiner zweiten Reise nach Italien (am 12. März) spricht Kessler in Neapel mit Moderator und Sänger Giovanni Zarrella über Familie, Essen und natürlich Fußball. Er taucht ein in das ganz normale Leben einer italienischen Großfamilie und plaudert beim Picknick mit Ex-Pornostar und Ex-Parlamentarierin Cicciolina über Politik und das Klischee des Latin Lovers. "Maria, ihm schmeckt's nicht!"-Autor Jan Weiler kommt ebenso zu Wort wie Journalist und ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. Und Schauspieler Mario Adorf erinnert sich an die schönste Zeit seines Lebens, als er in Rom die Landsleute seines Vaters kennen- und lieben lernte. Am 19. März sind schließlich Kesslers Erlebnisse in Großbritannien zu sehen. TV-Koch Tim Mälzer, der jahrelang in London arbeitete, ist davon überzeugt, dass Essen in England nicht nur fettig und frittiert ist. Auf Belvoir Castle, dem Schloss des "kleinen Lords", erfährt Kessler, dass es gar nicht die Briten sind, die am meisten Tee trinken, und dass das Klischee der dauerverregneten Insel so auch nicht stimmt. Außerdem trifft Kessler den Komiker Christian Schulte-Loh, der das für Deutsche angeblich Unmögliche geschafft hat: Er verdient in England sein Geld mit Humor. "Tatsächlich kannte ich die drei Länder vor den Dreharbeiten kaum. In Italien und England hatte ich nur die Hauptstädte besucht, die Länder aber nicht wirklich bereist, in Russland war ich für die TV-Reihe zum ersten Mal", so Michael Kessler. "Insofern konnte ich mich, stellvertretend für die Zuschauer, neugierig und abenteuerlustig auf den Weg machen - mit dem Ziel, unsere Nachbarn besser kennenzulernen und die Bilder und Klischees, die wir alle im Kopf haben, zu überprüfen. Sind unsere europäischen Nachbarn wirklich so, wie wir denken? Das ist die Frage, die mich in dieser Reihe antreibt." 22.01.2019 - Glenn Riedmeier/TV Wunschliste Bild: ZDF/Oliver Halmburger [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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