Puri schrieb:
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> Ich finde den Hinweis auf die Produktionskosten
> doch etwas seltsam. Das einzige was hier ins
> Gewicht fallen könnte sind die Gagen der
> Schauspieler, die man verhandeln oder austauschen
> könnte. Sonst hat eine zu 99% an festen
> Innenlokationen gedrehte Serie keine
> erwähnenswerten Kosten die was auch immer den
> Sendeplatz ersetzt nicht auch hätte.
Glaubst du, dass Drehbuchautoren, Regisseure, Kameraleute, Maskenbildner etc. für lau arbeiten? Und auch die Kulissen müssen instandgehalten, gelegentlich ausgetauscht und ergänzt werden.
Die Lindenstraße war usprünglich mal als Primetime-Serie geplant. Der Sendetermin am frühen Sonntagabend war eine Notlösung. Trotzdem gab es in den ersten Jahren rund 12 Mio. Zuschauer, später waren es über längere Zeit 8 Millionen, dann 5 Millionen. Inzwischen sind es nur noch knapp 2 Millionen. Der Marktanteil liegt längst unter dem Senderschnitt. Ich finde es normal, dass sich bei der ARD dann irgendwann die Einschätzung durchsetzt, dass man den hohen Aufwand für die immer weiter sinkende Zuschauerzahl nicht mehr rechtfertigen kann.
Allerdings muss man auch dazusagen, dass die ARD in den letzten Jahren alles andere als pfleglich mit der Serie umgegangen sind. Die ständigen Sendezeitverschiebungen, Ausfälle, Auslagerungen auf Einsfestival/ONE und die neuerdings eingeführten Sommerpausen waren sicher nicht förderlich für die Einschaltquoten.
Jetzt darf man natürlich gespannt sein, was die ARD in Zukunft mit dem Sendeplatz vorhat. Aber es bleibt ja genug Zeit, um sich darüber Gedanken zu machen.