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"Maniac": Hochwertige Zutaten verklumpen zu schwerverdaulichem Serien-Eintopf
Mit "Maniac" hat Netflix ein weiteres jener Prestige-Serienprojekte aus dem Boden gestampft, die seit einigen Jahren überhand nehmen: Man nehme gleich zwei Hollywood-Stars, die sich erstmals aus dem Filmbusiness in die vermeintlichen Niederungen der Serienproduktion begeben, in diesem Fall Emma Stone ("La La Land", "Birdman oder (die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)") und Jonah Hill ("21 Jump Street", "The Wolf of Wall Street"). Dazu eine High-Concept-Welt, die mit erkennbar großem Budget bis in die kleinsten Details von Ausstattung und Effekten liebevoll ausgeschmückt wird. Als Regisseur aller zehn Episoden engagiere man dann noch einen erfolgreichen Filmemacher (Cary Fukunaga), der bereits mit einem Emmy (für seine Inszenierung der ersten Staffel von "True Detective") ausgezeichnte wurde. Entsprechend hoch werden die Erwartungen von Kritikern und Serienfans, so dass eigentlich nichts mehr schief gehen kann. In diesem Fall passierte das aber leider doch, denn herausgekommen ist ein zähes, seltsam uninspiriertes Wirrwarr, bei dem auch nach den ersten drei Folgen Ratlosigkeit bleibt, was die Autoren um Patrick Somerville eigentlich erzählen wollen.
Zur kompletten Kritik: [www.wunschliste.de] 20.09.2018 - Marcus Kirzynowski/TV Wunschliste Bild: Michele K. Short / Netflix
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