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Re: Auf dem Nockherberg 2018 - Ein letztes Mal Mama Bavaria
Argus schrieb:
------------------------------------------------------- > Wobei in diesem Kontext die männliche Schreibform > "Politiker" stimmt. Wehe, es wird mal eine > Politikerin kritisiert. Riesen-Aufschrei in den > Medien und bei den Parteien. Wir haben aktuell > einen Wahlkampf in der Stadt Zürich. Eine Dame in > der Stadtregierung hat einfach so ein paar Tage > vor dem Wahltag ihren Job hingeschmissen, weil es > zu viel Kritik gab. Sitz jetzt verloren für ihre > Partei. Und dann fragt man sich noch, warum viele > Wähler zögern, mehr Frauen zu wählen. Die Erfahrung, die ich gemacht habe, ist, dass Frauen selten direkt für ihre Arbeit oder Politik kritisiert werden, sondern oftmals auf persönlicher Basis oder weil sie eine Frau ist. Bestes Beispiel ist Horst Seehofer. Der Mann hatte eine Affäre rund um das Jahr 2007, als Stoiber zurücktrat. Seehofer wurde nicht sein Nachfolger, weil wie Django Asül es ausdrückte: "Habe keine Affäre, wenn Ämter zu vergeben sind". Als sich Beckstein als die falsche Wahl erwies, bekam der Horst doch noch seine Chance. Eine Politikerin wäre nach Bekanntwerden einer Affäre in der Politik dauerhaft ausgeschlossen worden. Sie wäre gebrandmarkt für alles weitere. Ich denke nicht, dass Wähler zögern Frauen zu wählen, weil sie Frauen sind. Ich glaube, da geht es hauptsächlich um Partei, Kompetenz und Image (womit sich wieder der Kreis zur Schmutzkampagne schließt). Bei allem Sexismus, den viele Männer (scheinbar du auch noch) in ihren Köpfen haben, ist Politik etwas, bei dem sich Defizite zwischen Männer und Frauen in Form von körperlichen Dingen (Stärke beispielsweise) am wenigsten ausdrückt. In Bayern gilt Ilse Aigner als schärfste Konkurrentin zu Markus Söder, wenn es um die Nachfolge von Horst Seehofer geht und das ist noch nicht vorbei. Es kann immer noch wie bei Beckstein laufen. Sie hat seit Jahren beim Singspiel eine wichtige Rolle. Besonders auffällig ist es allerdings bei rechten Parteien wie bei der NPD und auch bei der AfD. Da setzt man verstärkt auf Frauen, insbesondere in der Lokalpolitik. Frauen sind da nicht mehr die Gebärmaschinen des Dritten Reichs sondern aktive Kameraden zur Imagepflege. Was dein Beispiel betrifft, da kann ich nur Christian Lindner als Gegenbeispiel bieten. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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