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Re: Das Erste mit "Brennpunkt" zum Abschluss der Koalitionsverhandlungen
tiramisusi schrieb:
------------------------------------------------------- > dieses ganz Gefasel , im Speziellen von dem > Umfaller Schulz und der BÄTSCHI-Nahles ist so zum > Fremdschämen wie die Resignation der Kanzlerin > und wenn man liest, was die ausländischen Medien > darüber berichten, muss man sich schämen für > diese Politiker. Schulz hat der SPD keinen Gefallen getan, wie er sich medial seit der Wahl verhalten hat. Seine größten Pluspunkte hat er gesammelt, als er verkündet hat, dass er in die Opposition geht. Nachdem die Jamaika-Gespräche gescheitert sind, begann der Anfang vom Ende. Wir sind nun mal nicht mehr in der Weimarer Republik, es können nicht sofort Neuwahlen ausgerufen werden, nur weil die Wunschkoalition scheitert. Steinmeier hatte Recht die SPD zu Koalitionsgesprächen aufzufordern, doch wer hat Schulz beraten sich vor der Presse derart desolat zu äußern. Während dieser Gespräche hat er sich medial mehr und mehr unglaubwürdig gemacht. Das hat nicht mal der Horst geschafft und der ist in Bayern dafür bekannt stündlich seine Meinung zu Themen zu ändern. Schulz hat sich wie im Wahlkampf verhalten, was für mich auch der Grund ist ihn nicht zu mögen. Er blieb immer passiv und reagierte nur auf andere und musste bei vielen Dingen seine zuvor geäußerte Meinung korrigieren. Zusätzlich ist der Umgang mit Gabriel, der zugunsten von Schulz auf vieles verzichtet hat, ein weiterer Negativpunkt auf seinem Konto. Natürlich kann man sich kein Amt reservieren, doch diese Form der Ränkespiel ist etwas, das man in der SPD seit Jahren bei der CDU beobachtet und belächelt. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie viel Schaden die CDU wirklich nimmt. Ich halte sie nicht für die große Wahlgewinner oder betrachte sie wohlwollend. Merkel hat im Wahlkampf nichts versprochen und nichts bekommen. Ihre Topaussage beinhaltete den Status Quo. Zudem ist sie erfahren mit der Presse und lässt sich nicht so leicht verunsichern wie Martin Schulz. Neuwahlen zu diesem Zeitpunkt bedeuten vermutlich für die SPD das Regierungsaus, für die CDU vielleicht sogar den Status Quo, für die CSU möglicherweise sogar einen leichten Gewinn durch die Möglichkeit Seehofer als Innenminister zu erhalten und Söder als Ministerpräsident, das wünschen sich viele Junge und ich könnte mir auch Rückkehrer von der FDP vorstellen, die von Lindner enttäuscht sind. Bei den Grünen bin ich mir unsicher, einerseits haben sie sich in den Jamaika-Verhandlungen öffentlich bei ihren Kernthemen schon sehr verbogen, andererseits hat gerade erst der Realo-Flügel den Vorsitz übernommen. Das könnte für viele ein Schritt in die richtige Richtung sein. Die Linke könnte von der schwachen SPD erneut profitieren. Das große Mysterium bleibt die AfD, sie profitiert von der GroKo-Neuauflage, die viele nicht wollen, sie könnte durch Horst Seehofer als Innenminister allerdings auch Stimmen verlieren, außerdem war Frauke Petry auch sehr beliebt, das könnte Stimmen kosten. Die GroKo hat eine Chance etwas zu verändern und sie ist auch gezwungen sie zu nutzen, denn eine zweite wird es nicht geben. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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