Nicole (Nicko) schrieb:
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> Ich kann halt vieles nicht nachvollziehen! Ich
> komme, (und da muss man sich ja heutzutage fast
> dafür schämen) aus einem intakten Elternhaus!
> Ich hatte als junges Mädchen jegliche
> Unterstützung meiner Eltern gehabt.
Ich komme jetzt nicht aus einem intakten Elternhaus, konnte mich auf die Unterstützung meines Vaters immer verlassen und habe früh gelernt Verantwortung zu übernehmen, unter anderem die Vormundschaft für meine Schwester. Und der habe ich auch eingebleut, wie sie sich bei solchen Situationen zu verhalten hat, also wann man sich wehren soll, wann besser nicht.
Ich habe beruflich mit Jugendlichen zu tun, die gut und gerne direkt aus der Schule von Fack ju Göhte sein könnten.
Und solche Täter sind unglaublich gut darin sich Opfer auszusuchen, die aus dem einen oder anderen Grund "anfällig" sind, sei es durch ein schwaches Elternhaus oder durch die Notwendigkeit einer Ausbildung oder weil sie durch einen schweren Verlust anfällig sind.
> Da wird einer Staatssekretärin ein Kompliment
> gemacht (und das war es auch in meinen Augen)
> und der wird hin gestellt, als ob er was weiß ich
> verbrochen hat.
>
> Man kann vieles auch übertreiben.
Ich hatte allein in der letzten Woche zwei nette Erlebnisse an einem Tag.
Das erste passierte, als ich endlich mal wieder mit meinem Mann schick essen und ins Kino gegangen bin. Wir haben etwas rum gealbert (witzigerweise genau mit dem Thema Gleichberechtigung), als wir vor dem Restaurant standen. Er hielt mich davon ab die Tür zu öffnen, um das mit einer übertriebenen Geste selbst zu tun. Eine Dame, die beim Rauchen stand, meinte tatsächlich zu ihrer Freundin, dass sie sich das von einem Mann nicht gefallen lassen würde.
Die zweite Situation folgte später bei Kino, als sich eine junge Frau darüber aufregte, dass sie für eine ermäßigte Studentenkarte ihren Studentenausweis zeigen muss und überhaupt sollten ja in erster Linie Frauen per se Ermäßigung bekommen, da sie weniger verdienen als Männer. Daraufhin sagte der Kollege an der Kinokasse sehr trocken, dass seine Kollegin mehr bekommt als er, weil sie länger dabei ist.