Mich stört die lange Zeit zwischen den Taten und der Veröffentlichungen auch, aber ich kann es nachvollziehen, dass Opfer schweigen.
Ich habe bei Berühmtheiten nur schnell das Gefühl, dass es darum geht, dass sich Personen wichtig machen möchten, was echten Opfern dann ein Problem der Glaubwürdigkeit beschert.
Außerdem muss ich da auch an die Fälle von Kindesmissbrauchshysterie denken, die durch eine falsche Befragung ausgelöst wurde, 90er oder 80er. Da befragte man gezielt Jugendliche oder Erwachsene nach ihren Erfahrungen als Kinder und erreichte durch die Befragung, dass sich plötzlich über 2/3 an einen Missbrauch in Kindheitstagen erinnern konnten, obwohl tatsächlich nichts passiert ist.
Im Nachhinein können Situationen, die man als unangenehm empfand, verstärkt als etwas wesentlich schlimmeres empfunden werden.