In Afghanistan, Somalia oder im Irak sterben Tag für Tag Dutzende Menschen infolge von Anschlägen und Terrorattacken - für die Nachrichtenmacher traurige Routine, an die man sich gewöhnt hat und um die man nicht mehr viel Aufhebens macht. Folgerichtig werden derartige Vorfälle in Form dürrer Fünfzeiler in der Meldungsübersicht abgehandelt. Wenn in den Staaten wieder ein Waffennarr austickt ist das auch beinah schon Routine, wird aber jedes Mal lang und breit in Vor-Ort-Berichten und hektischen Korrespondentenschalten ausgewalzt. Menschenleben sind eben nicht gleich viel wert, Moralkodex und Ethikrichtlinien hin oder her.