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Re: "Format nicht verstanden": Ex-"BB"-Produzent Borris Brandt poltert gegen "Promi Big Brother"-Macher
Paula Tracy schrieb:
------------------------------------------------------- > Sehe ich ähnlich wie Spoonman. "Reality-TV" gibt > es doch im Grunde nicht, das ist gescriptet bis > ins Detail, und was sie nicht zeigen wollen, wird > nicht gezeigt - und der Sieger ist dann auch ein > Produkt des Senders. Wir bekommen sympathische > Bilder vom späteren Sieger, wer früh ausscheiden > soll, wird vernachlässigt, die Stänkerer werden > von den Zuschauern auch gern so lange wie möglich > drin gelassen - weil man ja letzten Endes die > Konfrontation, den Streit, die Verbalausfälle > sehen will. Wie gesagt, man will sich > fremdschämen. Darauf basieren solche Sendungen > wie Big Brother oder das Dschungelcamp. "Gescriptet bis ins Detail" ist es nicht - also im Sinne von: die Teilnehmer führen Anweisungen aus und sprechen vorgegebene Texte. Das belegt allein schon die Tatsache, dass es auch schon sehr langweilige Staffeln ohne nennenswerte Ereignisse oder Stress gab. Die Formate können auch nur das zeigen, was ihnen die Kandidaten liefern. Natürlich werden diese nach unterschiedlichen Merkmalen gecastet (Sunnyboy, Zicke, Bad Boy, mütterliche Figur). Und wer sich im Hintergrund und aus allem raushält, wird dementsprechend wenig gezeigt. Man kann natürlich wieder die alte moralische Diskussion darüber beginnen, ob solche "Reality"-Formate an sich verwerflich sind. Aber das ist 17 Jahre nach der ersten "Big Brother"-Staffel etwas mühsam. Ist ja eher so, dass man nur noch wenige Zuschauer damit vor dem Ofen hervorlocken kann, weil es inzwischen zu salonfähig geworden ist. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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