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ARD verfilmt Rudolph Moshammers Leben als Gesellschaftssatire
Er war eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Münchner Schickeria: Der Modemacher Rudolph Moshammer, der im Jahr 2005 auf tragische Weise in einem Mord ums Leben kam. Die ARD informierte nun darüber, dass das Leben der prominenten Persönlichkeit als Gesellschaftssatire verfilmt wird. Unter dem Arbeitstitel "Ich und R" haben bei Prag und in München die Dreharbeiten begonnen. Die ARD weist darauf hin, dass es sich bei der Verfilmung nicht um eine biographische Nacherzählung handeln wird, sondern um eine fiktive Geschichte, die an das Leben des Modemachers angelehnt ist. Bei dem Film von Autor und Regisseur Alexander Adolph ("Tatort: Der tiefe Schlaf") geht es um eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen zwei Außenseitern und Einzelgängern und darum, was Geld aus Leuten macht. Thomas Schmauser ("Bamberger Reiter. Ein Frankenkrimi") schlüpft in die Rolle von Rudolph Moshammer, während Hannelore Elsner seine Mutter Else verkörpert. In weiteren Rollen treten neben Lena Urzendowsky ("Das weiße Kaninchen") als Evi auch Robert Stadlober in einer Doppelrolle als Bubu und Funki sowie Hanns Zischler und Sunnyi Melles als die stillen Teilhaber Toni und Gerdi auf. Der Film spielt im München des Jahres 1983. Rudolph Moshammer ist der prominenteste Modemacher, doch das reicht seinen stillen Teilhabern und Finanziers nicht mehr aus. Sie wollen erreichen, dass der Laden in der Maximiliansstraße auch den Hoch- und Geldadel, die Reichsten der Reichen als Kunden gewinnt. Aus diesem Grund sucht Rudolph Moshammer - zum Entsetzen seiner Mutter Else - für den Verkauf eine junge, verführerische Frau. Fündig wird er bei der auf den ersten Blick nicht besonders auffallenden und ungeschickten Evi, eine junge Fußpflegerin aus Augsburg. Aus ihr will Moshammer eine aufregende Frau machen - ein Ereignis. Und tatsächlich: Mit Evis Hilfe gewinnt Moshammer die Herzen und Geldbörsen der Reichen - wäre da nicht seine Mutter, die im Hintergrund Intrigen schmiedet... Die Ausstrahlung der BR/ARD Degeto/ORF/WDR-Produktion ist für 2018 am FilmMittwoch im Ersten geplant. Rudolph Moshammer wurde in den 1980er Jahren bundesweit bekannt. Zu seinen Markenzeichen gehörten neben seiner extravaganten Frisur auch die Yorkshire-Terrier-Hündin Daisy. Zu seinen Kunden zählten zahlreiche Prominente. Allerdings war Moshammer auch für sein soziales Engagement bekannt. So gründete er die Stiftung "Licht für Obdachlose". In der Nacht zum 14. Januar 2005 wurde er in seinem Doppelhaus im Münchner Vorort Grünwald mit einem Kabel erdrosselt. 25.07.2017 - Glenn Riedmeier/TV Wunschliste Bild: BR/Dominik Elstner [www.wunschliste.de]
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