Ich benutze das Wort "Terrorismus" nicht in irgendeinem "neudeutschen-medientechnischen" Sinne, sondern in seiner ursprünglichen Form als Verbreiter von Angst und Schrecken, eine Gefahr für die Demokratie.
Seit Jahren wird Linksterrorismus verharmlost, vielleicht aus Erleichterung darüber, dass die Zeiten der RAF vorbei waren und weil Deutschland aufgrund seiner Geschichte dazu neigt, den Rechtsextremismus ungleich höher als Gefahr einzustufen. In jüngster Zeit hat natürlich der IS Terrorismus auf ein völlig neues Level gehoben.
Dennoch bleiben für mich die Linksextremisten, die mittlerweile jede Demo in eine Hölle verwandeln, eine größer werdende Gefahr.
Da ziehen Leute vermummt in Scharen durch Hamburg, verwüsten Läden und greifen die Polizei mit Flaschen und sogar mit kleineren Sprengsätzen (nichts anderes ist Feuerwerk) an. Das hat doch nichts mit Meinungsfreiheit oder Versammlungsfreiheit zu tun. Es ist auch wahnsinnig mutig gegen den Kapitalismus zu kämpfen, wenn man eine IKEA-Filiale angreift, in der verängstigte Kunden sitzen, die sich fragen, was passiert, wenn die Scheibe zerbricht.
Der Unterschied zwischen diesen linken Terroristen und dem IS liegt bisher nur an einer Diskrepanz hinsichtlich der Toten. Wenn man sich die Bilder aus Hamburg ansieht, dann dürfte jeder sehr schnell feststellen, dass die fehlenden Toten sicherlich nicht den selbsternannten Straßenkämpfern (Wofür steht nochmal Djihad?) zugerechnet werden kann, sondern vermutlich eher dem Durchgreifen der Polizei. Natürlich hat sich die Polizei sicherlich auch falsch verhalten, die falschen Personen zu heftig angegangen. Doch wertet dieses Unrecht wirklich den Linksterrorismus als gerechtfertigt auf?
Die Freiheit zu demonstrieren ist eines der wichtigsten Grundrechte, um so feiger und verwerflicher ist es, wenn sich der sogenannte schwarze Block bei diesen Demonstrationen feige versteckt. Wer seine Meinung öffentlich vertritt, sich bei einer Demonstration für seine Werte engagiert, der tut dies ohne Maske und ohne sich der Gewalt zu bedienen, sonst unterscheidet man sich nur noch durch die Wahl der Waffen von IS.
Für mich wird es Zeit, dass gegen diese Form von Linksterrorismus genauso vorgegangen wird wie gegen andere terroristische Straftaten.