Vermutlich wird von den Quoten bei der jeweils letzten TV-Ausstrahlung einer Serie auf die aktuell zu erwartende Resonanz geschlossen. Damit wurde ja z.B. 2011 der Verzicht auf Wiederholungen der Augsburger Puppenkiste begründet:
»Den Kindern heutzutage ist das Marionettenspiel zu langsam», sagt Kika-Sprecherin Gabriele Noll. Als der Kika zuletzt [2008, also vor drei Jahren] eine Reihe der Augsburger Marionettenspiele zeigte, seien die Einschaltquoten zwar ganz okay gewesen. Aber es schalteten Erwachsene ein - der Kika hatte seine Zielgruppe verpasst. In der schnellen Comicfassung dagegen schauen die Kids von heute weiter gerne den Klassiker von Michael Ende.... (Quelle: Augsburger Puppenkiste: Jim Knopfs traurigste Reise [
www.augsburger-allgemeine.de])
Im Sommer 2013 kam die Puppenkiste dann allerdings doch noch einmal zurück, jedoch nur für einige Wochen. Mit den Ausstrahlungsmodi der Jahre 1997-2004 war dieses kurze Comeback im KiKA nicht vergleichbar.
Meiner Meinung nach ist es ein Fehler, mehrere Jahre nach der letzten Ausstrahlung einer Sendung/Serie vom damaligen Zuschauerzuspruch auf das aktuelle Interesse bei der Zielgruppe zu schließen. Aber man geht anscheinend davon aus, dass Kindersendungen ein Verfallsdatum haben und sortiert sie ziemlich schnell aus, sobald der Zuspruch bei den Drei- bis Dreizehnjährigen nachlässt.