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Lolle rückwärts - ARD lässt 'Berlin, Berlin' auslaufen
Bis Mitte Dezember werden noch die letzten Folgen der vierten Staffel abgedreht - nach der Ausstrahlung im Frühjahr 2005 ist dann Schluß mit lustig. Die ARD trennt sich somit von einem seltenen TV-Juwel, das bei Publikum und Kritik gleichermaßen Entzücken hervorrief und sogar transatlantisch für den US-Fernsehpreis Emmy nominiert wurde. Offizielle Begründung: Mehrere Schauspieler der Serie wollen sich fürderhin neuen beruflichen Aufgaben widmen. Stimmt, die guten Rollen liegen bei uns ja bekanntlich auf der Straße, da verabschiedet man sich gern aus einem Erfolgskonzept. Was treibt Hauptdarstellerin Felictas Woll also um? Gibt es wirklich lukrative Angebote aus dem fernen Hollywood, wie ein Boulevardblatt spekuliert? Oder ist Harald Schmidt schuld? "Wir müssen für ihn etwas anderes aus dem Programm kippen. Und zwar nicht etwas, das billig produziert wird", verkündete ARD-Vormann Jobst Plog noch vor ein paar Tagen den Medien. Heute bestreitet man jedoch, dass in diesem konkreten Fall irgendein Zusammenhang besteht. Was immer auch der Grund sein mag, die im Schnitt drei Millionen Zuschauer werden "not amused" sein - und das auch bleiben, so lange eine würdige Nachfolge für "Berlin, Berlin" in der Sternen steht. Da honoriert man eine gut gemachte Produktion mit exzellenter Quote und selbst das hilft nichts. Immerhin lag der Marktanteil - bei den weiblichen Zuschauern - um die 27 Prozent. Das muss die ARD in Zukunft erstmal wieder stemmen! Aber vielleicht wird in den nimmermüden Kreativ-Schmieden der Sendeanstalten ja bereits fieberhaft daran gearbeitet... 02.11.2004 - RüM/RP online In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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