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Re: "Doctor Who": Bill Potts wird erster homosexueller Companion
Dustin schrieb:
------------------------------------------------------- > Hast du diese Meinung auch bei heterosexuellen > Charakteren? Demonstratives und plakatives > Darstellen von Heterosexualität findest du an > jeder Ecke, geht dir das auch auf die Nerven? Mit > Sicherheit nicht. > Denk mal darüber nach das jedesmal wenn in > irgendeiner Serie ein mann und eine frau händchen > halten, sich küssen, als Brautpaar irgendwo im > Hintergrund rumstehen oder sonstwas miteinander > machen dir technisch gesehen unter die Nase > gerieben wird das es ein heterosexuelles paar > ist. Deine Beispiele sind falsch gewählt. Es geht nicht darum, was innerhalb der Serie dargestellt wird, sondern die große Ankündigung vorher, als hätte man das Rad neu erfunden. Ich kenne nicht eine Serie, in der noch vor dem Start ein Charakter im Vorfeld in allen Einzelheiten präsentiert wurde, weil er heterosexuell war. Beispielsweise würde eine Ankündigung für den neuen Star Wars Film so aussehen: “Star War VIII: Jennifer Lawrence wird neues heterosexuelles Mitglied der Rebellenarmee.“ Umgekehrt hätte ich mir bei Star Trek gewünscht, dass ich selber die kleinen Hinweise entdeckt hätte, welches Mitglied der Besatzung schwul ist. > Zu Dumbledore: Das ist eigentlich eines der besten > Beispiele für homosexuelle Charaktere, denn er > wird nicht durch seine Sexualität definiert. > Du empfindest das vielleicht als Holzhammer, die > Hinweise aind aber im Buch, die hast du nur > überlesen und davon mal abgesehen, hätte JK > Rowling enthüllt das Dumbedore mal mit einer Frau > namens Caroline verheiratet war, würdest du das > dann auch kritisieren? Sie hat ja nicht nur seine > Sexualität im Nachinein bestätigt (und das > übrigens auf Nachfrage), sondern auch wer wen > geheiratet hat etc., einiges zur Vorgeschichte, > Details zu Nebenfiguren. Bei Dumbledore war es zum Glück umgekehrt. Ich hatte alle Bücher gelesen, mir mein eigenes Bild gemacht und war dementsprechend nicht überrascht von der Nachricht. Die Hinweise waren ziemlich offensichtlich. Natürlich hätte es mich auch gestört, wenn es um Dumbledores Frau Caroline gegangen wäre, wenn sie Grindelwalds Rolle im Buch eingenommen hätte und darum ein Riesendrama gemacht worden wäre. Mich nervt einfach, dass durch dieses unnötige Dramatisieren von Homosexualität mir die Chance genommen wird eine Figur unvoreingenommen kennen zu lernen und mir mein eigenes Bild zu machen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob dieser Fokus den Homosexuellen gut tut. Für mich wirkt dieses Betonen immer, als würde man krampfhaft versuchen etwas normal erscheinen zu lassen, das doch völlig normal ist. Mir ist völlig egal, ob Frauen Männer lieben oder Frauen Frauen lieben oder ob Männer Männer lieben. > Doctor Who ist Mainstream! Die 9. Staffel hatte im > UK pro Folge um die sechs Millionen Zuschauer und > die haben nur ca. 65 Millionen Einwohner und die > Einschaltquoten sind in den letzten Jahren > gesunken!! Grey's Anatomy sehen in den USA um die > acht Millionen und das bei fünfmal so vielen > Einwohnern. Vielleicht habe ich einfach eine andere Idee von Mainstream und die ist nur begrenzt an Zahlen festzumachen. Bei Mainstream denke ich beispielsweise an den Tatort jeden Sonntag oder Helene Fischer. Da fehlt mir irgendwie die Exklusivität und die Einzigartigkeit. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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