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Gar kein "Tatort" an Neujahr: Das Erste ändert Programm erneut
Eigentlich wollte Das Erste an Neujahr um 20.15 Uhr den "Tatort" "Sturm" vom WDR zeigen. Allerdings geht es darin um islamistischen Terrorismus, weswegen der öffentlich-rechtliche Sender die Folge erst mit einigem Abstand nach dem kürzlichen Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt zeigen wollte. Am (vorläufigen?) Ende einer Reihe fallender Dominos wurde nun in einer zweiten Programmänderung entschieden, statt eines "Tatort" den Rostocker "Polizeiruf 110" vom NDR mit dem Titel "Angst heiligt die Mittel" zu zeigen. Zwischenzeitlich hatte man in der ARD geplant, die Ausstrahlung des "Tatort" mit dem Titel "Sturm" einfach mit der vom SR produzierten Folge "Söhne und Väter" zu tauschen (TV Wunschliste berichtete). Jener "Tatort" sollte dann an Neujahr laufen und "Sturm" dafür auf dessen geplanten Platz am 29. Januar rücken. Aus "organisatorischen Gründen" haben die Programmplaner beim Ersten und beim Saarländische Rundfunk beschlossen, diesen Wechsel nun doch nicht so durchzuführen, wie die ARD bekannt gegeben hat. Stattdessen läuft nun der "Polizeiruf". Dadurch ist auch offen, wann genau "Sturm" ausgestrahlt wird, während "Söhne und Väter" am 29. Januar gezeigt wird. In "Angst heiligt die Mittel" wird eine Obdachlose im Dorf Bassow bei Rostock tot aufgefunden. Die Frau wurde offensichtlich misshandelt und auch vergewaltigt. Für die Bewohner ist schnell klar: Es gibt nur zwei Verdächtige, nämlich die frisch entlassenen Sträflinge Kukulies und Buschke. Die beiden - einst verurteilt wegen Vergewaltigung beziehungsweise sexuellen Vergehen an Minderjährigen - hatten sich in Bassow zum Leidwesen der Bewohner niedergelassen. Bukow (Charly Hübner) und König (Anneke Kim Sarnau) nehmen die Untersuchung auf, stoßen aber schnell auf Ungereimtheiten, die die Täterschaft der Ex-Sträflinge fragwürdig erscheinen lassen. Am nächsten Morgen ist wird Buschke tot aufgefunden, von Kukulies fehlt jede Spur. Handelt es sich um einen Fall von "Selbstjustiz"? 28.12.2016 - Bernd Krannich/wunschliste.de Bild: NDR/Christine Schroeder [www.wunschliste.de]
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