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Re: Programmänderungen nach den Terroranschlägen in Brüssel
An deinem Beitrag und deiner Argumentation gibt es für mich nichts auszusetzen und was du schreibst klingt alles sehr logisch. Vielleicht ist es auch weniger die Frage, wie der einzelne Mensch/Normalbürger darauf reagiert. Da ist es absolut verständlich und nachvollziehbar, dass einen Dinge, die in unmittelbarer Nähe/Nachbarschaft passieren viel mehr interessieren und treffen.
Mir geht es aber irgendwie mehr um die Art und Weise, wie man politisch und medial damit umgeht. Und ich denke, dabei kommt es nicht so sehr darauf an, wo etwas passiert, sondern ob es unseren westlichen Lebensstil berührt und uns betrifft oder betreffen könnte. Japan ist z. B. sehr weit weg, und trotzdem war Fukushima Dauerthema, weil es eben bei uns auch Atomkraftwerke gibt. Ebola war auch ein großes Medienthema, obwohl Afrika sonst nur am Rande interessiert. Und warum? Wahrscheinlich, weil viele Europäer Angst hatten, dass sich die Krankheit ausbreiten könnte und auch Europa erreicht. Gleiches mit SARS, Vogelgrippe usw. Wenn allerdings eine marode Billig-Textilfabrik in Indien einstürzt und 1000 Menschen unter sich begräbt, geht uns das hier nichts an. Ich glaube, wir sind in den sogenannten westlichen Industrieländern schon sehr egozentrisch, trotz unserer immer wieder erwähnten "Werte". Und das spiegelt sich in unseren Medien wider. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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