Re: Arte-Serie: "Stadt ohne Namen"- Synchro Stockfehler
Hab gestern ganz vergessen, auf die WH hinzuweisen. Aber heute ab 20.15 geht's weiter mit der frz. Vision eines Arbeits-Totalitarismus.
faxe61 schrieb:
-------------------------------------------------------
> 1. Folge - deutsche Synchro: Stockfehler
> Da wird die Tochter als taub benannt und es wird
> auch gesagt im Dialog mt ihr (ohne sie
> anzuschauen): "Auch, wenn du mich nicht richtig
> verstanden hast". Später im Gespräch des Sohnes
> mit dem Vater(Opa) bezeichnet der Opa sie als
> stumm.
Das fiel mir gar nicht auf. Solche kleinen Fehler finde ich auch nicht so schlimm. Interessanter scheint mir gerade bei Zukunftsvisionen, darüber nachzudenken, wie stimmig das Ganze eigentlich ist. Im Falle von "Trepalium" ist mir z.B. doch eher unklar, wie man die Produktivmittel einfach geographisch durch eine Mauer von einem Großteil der Bevölkerung trennen möchte. Man müßte eigentlich annehmen, daß sich bei den Ausgeschlossenen eine eigene Form von Wirtschaft entwickelt, da Leute nun einmal zum einen ungern nur den ganzen Tag sinnlos herumsitzen und andererseits die Spendenlieferungen von der anderen Seite der Mauer gerade so zum Sterben zu viel zu sein scheinen. Auch ist in dieser Vision keine einzige Person in irgend einer Weise zufrieden. Die außen haben nichts und sind quasi "arm", die innen leiden alle an Überforderung und gehen langsam kaputt. Man muß sich dabei auch fragen, wie die durch Selbstmorde und Burnouts frei werdenden Arbeitsplätze eigentlich neu besetzt werden, wenn die Innen-Bevölkerung doch von außen angeblich vollkommen abgeschottet ist und sich selbst nur maximal ein Kind pro Paar zu Statuszwecken hält.
Logisch also leider nicht völlig stimmig, dennoch imo sehenswert, allein schon aus Mangel an vergleichbaren Serien im aktuellen Fernsehgeschehen.