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TV-Kritik: "Blochin - Die Lebenden und die Toten"
Am Freitag (25. September) startet im ZDF die neue deutsche Krimiserie "Blochin - Die Lebenden und die Toten". Nicht nur beim Titel gab es ein längeres Hin und Her: Erst sollte die Reihe "Die Lebenden und die Toten" heißen, dann schlicht "Blochin", schließlich hat man sich für eine Kombination aus Beidem entschieden. Die 90-minütige Auftaktfolge war ursprünglich als eigenständiger Fernsehfilm geplant, in den Drehbuchautor und Regisseur Matthias Glasner aber einen Cliffhanger eingebaut hatte. Das ZDF regte daraufhin an, daraus eine horizonal, also fortlaufend erzählte Serie zu machen. Entsprechend groß hat der Sender das immer wieder betont, da es im deutschen Sereingeschäft noch immer etwas Besonderes ist, wenn nicht am Ende jeder Folge alle Handlungsstränge zu einem Ende geführt wurden. Der bislang letzte Versuch des ZDF in dieser moderneren, international längst etablierten Form des seriellen Erzählens, war "KDD - Kriminaldauerdienst". Auch damals inszenierte Glasner bereits einige Episoden. "Blochin" hat er nun gemeinsam mit Autorenkollegen in einem sogenannten Writers' Room entwickelt. Wie in Glasners ebenso umstrittenen wie preisgekrönten Kinodramen "Der freie Wille" und "Gnade" hat Jürgen Vogel die Hauptrolle des Fünfteilers übernommen. Er spielt einen Kommissar der Berliner Mordkommission, der selbst eine kriminelle Vergangenheit im Drogengeschäft hat. Doch damit nicht genug: Er war als Jugendlicher auch schon einmal tot, erwachte dann aber mit seiner Schusswunde im Leichenschauhaus wieder zum Leben. Da er sich seitdem an Nichts erinnern kann, was vorher geschah, hat er den Namen eines sowjetischen Fußballstars angenommen. Weitere Hauptrollen haben Thomas Heinze ("Allein unter Frauen") als Blochins Partner und Jördis Triebel ("KDD", "Emmas Glück") als ehrgeizige Politikerin. Das ZDF verspricht ein düsteres Drama, das auch als Panorama der Stadt Berlin und der Verwicklungen von Politik und Verbrechen dienen soll. Um die horizontale Erzählweise zu würdigen, hat der Sender alle fünf Folgen an drei aufeinander folgenden Abenden programmiert: Nach der Auftaktfolge am Freitag laufen am Samstag ab 20.15 Uhr drei Teile am Stück, den Abschluss gibt es dann am Sonntag um 22.00 Uhr zu sehen. Außerdem zeigt ZDFneo alle fünf Episoden am Stück, am Freitag, den 2. Oktober, ab 20.15 Uhr. Unsere TV-Kritik verrät vorab, ob die Serie den großen Ankündigungen gerecht werden kann. Zur TV-Kritik zu "Blochin" 21.09.2015 - Marcus Kirzynowski/wunschliste.de Bild: ZDF / Stephan Rabold [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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