Ja, es ist gut das man sich gegenüber den rechtsradikalen und hasserfüllten Menschen in unserem Land engagiert, auch wenn das heute viel leichter möglich ist als früher und vielleicht auch die Imagepflege fördert, es ist gut.
Insbesondere Menschen, die in Regionen leben, in denen Nazis jeden Tag offen und dominant auftreten, werden dafür dankbar sein!
Aber, ich bin irgendwie müde geworden, immer wieder diese extremen "Haters" zur Diskussion zu stellen, die interessieren mich nicht mehr, da muss der Staat härter und konsequenter durchgreifen.
Ich habe mein Feindbild in dem Milieu, das viel soziales Engagement einfordert und selber nichts einbringt, Sonntagsreden hält. Ich hasse diese Menschen regelrecht, die mich mit Ausschwitz, den politischen Fehlern des Westens, den USA, der Weisheit der Indianer, einen unehrlichen anti Kapitalismus, einem wirren Weltbürgertum oder der sozialen Moralkeule konfrontieren mit denen daher eine zielgerichtete Diskussion über Asyl auch nicht möglich ist und wenn man nicht weiter weiss kommen die gewaltbereiten Rechtsradikalen ins Spiel. Das Totschlag-Argument.
Wie gesagt, selber sehe ich außer einem ziemlich düsteren und unzufriedenen Weltbild dort nur, mein Haus, mein Bioladen, mein persönliches Fortkommen, das Abitur meines Sohnes, wir, wir, ich...das sind aber meine Erfahrungen, die ich als Verlogenheits- und Selbstbetrugskultur, bezeichnen würde.
Ich weiss nicht, ob es in anderen Ländern auch diese unrealistische, ich lebe konventionell, und grenze mich nach unten ab, suche meist nur meinen eigenen Vorteil, liebe aber alle Menschen- Kultur gibt.
Bei mir hat das zur Folge gehabt, das ich bei solchem Engagement mittlerweile sehr kritisch und vorsichtig bin, das muss ich leider sagen, auch wenn es sich vielleicht um integere Menschen und edle Anliegen handelt. Es ist leider so, ich bin einfach ernüchtert.
Heute habe ich so einem möchtegern Weltschmerz- Laberheini, der alle nervt und den ich schon sehr lange kenne und absolut verachte, auf dem Wochenmarkt hinterher gerufen, das er sein Haus Pro Asyl zur Verfügung stellen soll, immerhin 350 m2 mit Garten, 3 Bäder für nur 3 Personen, da passen noch einige Bewohner hinein, so bin ich mittlerweile drauf!
Die Leute haben gelacht- wir sind eben Rheinländer:o).
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.15 22:13.