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Re: Dallas
Ich sagte, glaub ich, schon mal, man hätte eine Fortsetzung der alten Serie mit einer diesmal gelungenen Ermordung JRs beginnen lassen und dann nach seinem Mörder suchen lassen können. Rückblenden in die Zeit zwischen der alten und neuen Serie bzw. zumindest zu den Ereignissen, die zu JRs Tod führten, hätten sich dann angeboten, ggf. inkl. Auftritte alter Figuren.
Andererseits fand ich es jetzt auch "schön", dass man JRs Tod später in die Serie einbauen konnte und das auch sehr ordentlich hinbekommen hat. Wenn ich mir den modifizierten Titelvorspann der Folge nach JRs Tod ansehe, muss ich mir immer noch ein Tränchen verdrücken. Die dritte Staffel (keine Sorge, es kommen keine Spoiler) fand ich inhaltlich nicht berauschend, im Gegenteil. Mithin wundern mich der Zuschauerschwund und die Einstellung der Serie eigentlich nicht, ich bedaure das Ende aber. Weil man das Ganze schon wieder auf einen guten Kurs hätte bringen können. In der dritten Staffel stellte sich meiner Meinung nach vor allem heraus, dass man mit dem vorhandenen Personal nichts anzufangen wusste; Sue Ellen ist da ein besonders krasses Beispiel, aber es trifft eigentlich auf alle zu. Die Figuren bestimmten nicht die Geschichte, sie handelten nur so, wie es die Geschichte erforderte. So was ist immer schlecht. So etwas wie eine "Logik", die aus den Charakteren resultierte, gab es da nicht mehr. Was ich mir wünschen würde, wäre ein Artikel, ein Interview mit den Machern darüber, was man in der vierten Staffel vorgehabt hätte. Das wünsche ich mir eigentlich bei allen Serien mit Fortsetzungscharakter, die mittendrin abgebrochen werden; "Alcatraz" war auch so eine. Aber diese Freude wird man mir wohl auch mit "Dallas" nicht machen. Schade.
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