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ARD will "Heiter bis tödlich"-Dosis reduzieren
Die ARD schiebt dem maßlosen Versenden von unzähligen "Heiter bis tödlich"-Schmunzelkrimis demnächst einen Riegel vor. Wie Frank Beckmann, Vorabendkoordinator des Ersten, gegenüber dem Branchendienst Kontakter mitteilte, soll in Zukunft nur noch am Dienstag und Mittwoch geschmunzelt werden.
So wird der Dienstag künftig mit den eher klassischen Krimiserien aus dem "Heiter bis tödlich"-Portfolio wie "Morden im Norden" und "Akte Ex" bespielt. Auch der kürzlich vermeldete Neuzugang "Unter Gaunern" wird an diesem Tag zu sehen sein. Der Mittwoch soll hingegen zum "Bayern-Tag" werden, wo "Hubert und Staller", "München 7" und das neue "Monaco 110" (startet am 26.3. um 18.50 Uhr) ihren Platz finden. An den übrigen Tagen will die ARD künftig mit anderen Genres ihr Glück versuchen. Donnerstags sollen am Vorabend demnächst Anwalts- und Familienserien zu sehen sein. Unter anderem wird die bereits angekündigte Fortsetzung der Fernsehfilm-Reihe "Ein Fall von Liebe" mit Francis Fulton-Smith und Mariella Ahrens gezeigt. Dazu kommt es allerdings erst frühestens Ende Mai. Bis dahin bleibt zunächst die neue "Heiter bis tödlich"-Serie "Koslowski & Haferkamp" (ab heute um 18.50 Uhr) im Programm. Am Freitag soll dagegen künftig gelacht werden. Frank Beckmann erläutert im Kontakter, dass sich "vielversprechende Projekte mit starker Besetzung in der Entwicklung" befinden. Unter anderem ist eine Adaption der englischsprachigen Sketch-Comedy "What If?" geplant, die von Redseven Entertainment produziert wird. Darüber hinaus werden wie zuvor berichtet "Die LottoKönige" und die britische Comedyserie "Cuckoo" zu sehen sein (wunschliste.de berichtete). Bereits seit 2011 versucht die ARD, ihr Vorabendproblem mit zahllosen gleichförmigen Fließbandkrimis in den Griff zu bekommen. Doch abgesehen von "Hubert und Staller" gelang dieses Vorgaben mehr schlecht als recht. Die miesen Einschaltquoten hielten die Verantwortlichen jedoch nicht davon ab, munter weitere sogenannte Schmunzelkrimis von der Stange zu bestellen. Bislang hat die ARD 13(!) kaum unterscheidbare Vertreter über den Äther geschickt. 20.03.2014 - Glenn Riedmeier/wunschliste.de Bild: ARD/Design [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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