LouZipher schrieb:
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> Ich bin geteilter Meinung.
>
> Früher habe ich auch die Meinung vertreten, daß
> man Politik und Sport getrennt sehen sollte und
> den Sport als Instrument der Verbindung sehen /
> nutzen sollte.
> Der Haken ist: dem ist nicht so. Daß gewisse
> Elemente auch davor nicht Halt machen, dafür gab
> es in der Vergangenheit Beispiele.
> Heute sehe ich diese Sportereignisse als
> Geschäftemacherei mit dem (versteckten) Credo:
> bloß nicht zu genau hingucken. Hey, zwar werden
> Menschenrechte mit Füßen getreten, wird
> gefoltert und den Armen weggenommen, um den
> Funktionären dienlich zu sein, ein solches
> Ereignis aufzuziehen, aber hey: ich könnte ne
> Medaille ergattern - und Sport verbindet ja
> angeblich = Gewissen beruhigt.
(...)

Dem ersten Absatz schließe ich mich noch an. Beckenbauer ist da ein gutes Beispiel dafür, wie verkommen der Sport mittlerweile ist. Uninteressant, unter welchen Bedingungen Spielorte entstehen und ihn nervt es dann auch nur, wenn dann wieder 10 Leute bei drauf gehen...
Finde das ziemlich schlimm und boykottiere auch aus ähnlichen Gründen diese Winterspiele. 14 Tage und so ein Aufwand? Es gibt genug Spielorte, die bereits bestehende Infrastrukturen haben.
Olympia kann ich bei dem Hintergrund von Enteignungen, Abschlachten von Straßenhunden und Verletzung von Menschenrechten nichts abgewinnen.

Was den Fußball betrifft und deine angedachten Strafen solltest du bedenken, dass die Vereine enorme Steuereinnahmen generieren und bei sonstigen öffentlichen Veranstaltungen auch der Steuerzahler die Einsätze finanziert. Ferner gibt es leider Idioten und zwar auf beiden Seiten, die einzig und allein auf Krawall aus sind. Meist findet das Abseits vom Stadion statt. Daher schwer zu fassen und Stadionverbote greifen dann auch nur für den Bereich innerhalb des Stadions. Keine Frage, lebenslängliches Stadionverbot begrüße ich. Aber die Vereine vom Wettbewerb auszuschließen, geht dann wohl etwas zu weit. Die Vereine nehmen zum Teil die Täter finanziell in Regress. Zuletzt H96 bezüglich eines Flitzers und eines Feuerwerksabfackler. 18.000€, die der Verein aufgebrummt bekommen hat und sie sich das von den Tätern zurück holen. Dazu gibt es Pokalausschluß, Punktabzüge und Spiele unter Ausschluss der Zuschauer. Bei deinen angedachten 3 Monaten Ausschluß vom Spielbetrieb brauchst du dir über weitere Sanktionen keine Gedanken machen. Das würde das sportliche und finanzielle Aus bedeuten. Man kann es sich dann auch nicht so einfach machen und das Sozialversagen auf die Vereine abwälzen und lässt dabei die Politik komplett außen vor.
Da kann man ebenso Festivals komplett dicht machen, falls es dort zu Ausschreitungen kommt und man bestraft da nur 99%, die sich gesittet verhalten können.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.14 18:24.