Ich finde das Spannungsverhältnis zwischen der meist tiefgründig psychologisierenden Familiendetektivin, der nervtötend-unlustigen Ersatztante mit ihren alternativen Spinnosen (Rita Russek in ihrer bislang schlimmsten Rolle) und der altklugen Tochter etwas mühsam. Die ständige Obsession der Drehbuchautoren bloß keine Pointe auszulassen ufert in wirklichkeitsfremde Dialoge aus, die das Los des Zuschauers erschweren.
Ach wie schön waren die alten Familienserien, die standen für ein Handwerk das heute nur noch wenige Autoren begerrschen. Die Hauptdarstellerin macht ihre Sache an sich nicht schlecht, aber hat man ihr bei der Schauspielausbildung nicht beigebracht klar und deutlich zu artikulieren anstatt die Sätze wie Maschinengewehrsalven abzufeuern?