Das war wieder so eine schnarchige, verpilcherte Sonntagsromanze mit integriertem Seelenstriptease (Damentrio) und Rührstück (kriegt der kleine Junge nun eine neue Mama oder nicht?) - inhaltsleer und handlungsarm und angereichert mit jeder Menge überflüssigem, zu hölzernen Dialogen geronnenem Gefühlsgedusel für die weibliche Zielgruppe zwischen 35 und 50.

Die "Kreuzfahrt ins Glück" war diesmal zumindest recht amüsant und deutlich lebendiger als das Mutterformat. Sascha Hehn machte in beiden Sendungen eine gute Figur, seine Käpt'n-Figur vereint in gekonnter Weise Autorität und Lässigkeit.

Wie spannende und generationsübergreifende Familienunterhaltung geht scheinen die jüngeren ZDF-Redakteure nicht mehr zu wissen (als Anschauungsmaterial dienen die zahlreichen DVD-Boxen mit älteren Traumschiff-Folgen), stattdessen wird man mit formelhaftem Zielgruppenfernsehen nach Schema F traktiert (weibliche Romantikfans unterhalb des Klimakteriums). Rademann hat inhaltlich schon lange nichts mehr zu sagen; der genießt nur noch seinen Ruhestand auf Hoher See.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.14 11:56.