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Re: "Lindenstraße": Willi Herren kehrt zurück
> > Andererseits Rollen wie Olaf Kling oder Olli
> fand > > ich immer nur öde, denn sie waren niveaulos, > und > > deren "Intriegen" waren eher immer langweilig, > bis > > auf wenige ausnahmen. Die Storyline um Olaf und > > Mary wand ich wiederrum spannend. > > Tja, ich fand es z. T. zwar auch ziemlich > unglaubwürdig, aber immer noch glaubwürdiger als > Engels Machenschaften, und außerdem wurde ein > wenig Humor in die sowieso triste Lindenstraße > gebracht. Olaf Kling war eine Figur, die völlig unmotiviert zum "Bösewicht" umgemodelt wurde. Das fälltz vor allem dann auf, wenn man wie ich die DVD-Jahresboxen sammelt und sich dann mal 52 Folgen binnen kurzer Zeit reinpfeift. Das hatte viel von "Eben noch der nette Bub der grantelnden Hausmeisterin und im nächsten Moment der pöse Vergewaltiger armer Asylsuchender". Da hat man gemerkt, die Macher brauchten einen "Bösen" und haben sich gesagt: "Nehmen wir halt den Olaf, mit dem wissen wir eh nix weiter anzufangen." Einen aus Sicht der Figur nachvollziehbaren Grund für diese Wandlung vom Paulus zum Saulus gab es eigentlich nicht. Ich sehe es im Allgemeinen aber auch so: Figuren, die "einfach nur durch und durch böse" sind, gibt es nicht, oder sie sind zumindest nicht glaubwürdig. Auch "die Bösen" handeln aus (für sie) "guten Gründen". Ein J.R. Ewing etwa zum Wohle der Firma, entweder um dem Vater zu gefallen oder um dem eigenen Sohn ein Imperium hinterlassen zu können. Dass er dabei über Leichen geht, liegt für das Gros der Menschen halt jenseits der moralischen Toleranzschwelle - und für ihn selbst eben nicht. Aber ich halte es für eher müßig, so über die Rückkehr Robert Engels zu diskutieren (die ja auch noch gar nicht festzustehen scheint); wie schon gesagt, man wird auch diese Idee verlässlich in den Sand setzen. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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