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Re: Unsere Mütter - Unsere Väter
Es kommt immer drauf an, wie man damit umgeht. Für manche Eltern ist es undenkbar, ihr Kind eine Folge von Bonanza anschauen zu lassen, weil da "geschossen und geprügelt" wird. Andere Eltern lassen 10-Jährige Horrorfilme mit FSK 18 anschauen, ohne sich gedanken darüber zu machen.
Ich unterscheide hier stark nach Fiktion und wirklichkeitsgetreu. Auf unseren Schulhöfen und Straßen herrscht unter Jugendlichen und auch schon Kindern oftmals eine derarzige Brutalität im Umgang miteinander, dass man sich wirklich überlegen sollte, ob man Headshots, in denen das Blut durch die Hirnschale spritzt, oder Hinrichtungen und offene Bauchschüsse 12-jährigen Kindern schon zumuten kann. Ich glaube, es gibt wirklich eine grenze, und gerade solche Brutalitäten muss man Kindern nicht in aller Deutlichkeit zeigen. Frag dich doch mal, warum in den Schulen das Thema "Zweiter Weltkrieg / Holocaust" den 12-Jährigen noch nicht beigebracht wird. 12-Jährige willst du mit den Schrecken des krieges konfrontieren, aber in der Schule müssen sie 14 sein, bis sie darüber informiert werden? Ich glaube nicht, dass ein 12-jähriger solch schreckliche Bilder, die ja "realistisch" sind und mit fiktiven geschichten und Fantasy oder Abenteuer relativ wenig zu tun haben, leicht verarbeiten kann. Ob ein Kind durch solche Szenen dann für das spätere Leben "geprägt" oder vorbereitet und gestärkt wird oder mindestens einen "Nutzen" daraus zieht, wage ich zu bezweifeln. Für pädagogisch und psychologisch sinnvoll halte ich persönlich es nicht, solche Szenen einem Kind vorzuführen. Meiner Ansicht nach sind Kinder nicht in der Lage, solche realistisch inszenierten Grausamkeiten zu verarbeiten. Eine Freigabe ab 16 wäre hier wesentlich angebrachter gewesen. Der Lonewolf Pete In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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