Stahlnetz schrieb:
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> Fakt ist wohl eher, daß jeder in die Kritik
> gerät, der etwas an eingefahrenen Dingen ändern
> möchte.
"Fakt ist wohl eher" eher, dass jeder, der "Fakt ist" benutzt, sich den Anspruch sichert, allgemeine Wahrheiten zu äußern. Ist aber oft nicht so. (ups)
> Doch selbst ich ich als
> Nostalgie-Hardliner behaupte mal, Vorspann und
> Titelmusik des "Tatort" sind wir zwar seit
> Jahrzehnten so gewohnt, doch zeitgemäß und
> passend für das, was heutzutage unter diesem
> Titel geboten wird, ist es für viele Zuschauer
> schon lange nicht mehr.
Und ich als Tator-hin-und-wieder-Gucker behaupte mal frech, dass viele Zuschauer genau mit dem Vorspann und mit genau der Titelmelodie ihren Tatort verbinden und nicht missen wollen. Wer will jetzt das Gegenteil behaupten?
> Jene Sequenz war für den
> damaligen Stil der Reihe fraglos eine Innovation,
> doch heute wirkt sie eher wie ein Fremdkörper,
> der etwas vorgaukeln möchte, was inhaltlich
> längst nicht mehr existent ist.
Was hat der Vorspann denn damals ausgesagt? Dass immer ein Paar Beine vor einer Kamera wegläuft? Und dazu eine schmissige Melodie? Pah.
> Insofern ist es
> nach meiner Ansicht völlig legitim,
"Insofern" ist Quark, weil der gesamte bisherige "Argumentationsstrang" Quark war. Persönliches Empfinden und Inanspruchnahme der sogenannten "Zuschauer". Mehr was das nicht.
> wenn ein
> gestandener Schauspieler und Filmemacher wie Til
> Schweiger, zumal er jetzt als neuer
> "Tatort"-Kommissar seinen Einstand gab,
> entsprechende Vorschläge äußert. Was hat
> soetwas mit Starallüren oder Überheblichkeit zu
> tun?
Das wurde ja weiter oben (oder in dem anderen Thread) schon erwähnt.
> Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem
> man nicht vertrieben werden kann
(Der Spruch ist übrigens ein ausgemachter Kokolores. Ja ich weiß, dass der von Jean Paul stammt, aber unter solchen Beiträgen ... nunja.)
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.13 23:11.