Also, ich wundere mich immer, wie hier mit begriffen umgegangen wird - da bezeichnet man einen tatort, in dem es ransante Actionsequenzen gibt, als "öde" (=langweilig), einen tatort aber, in dem sich die Figuren gegenseit bewusstlos labern und den Zuschauer in den Schlaf wiegen mit ihrem Psychogesabbel, bezeichnet man als "spannend".
Wenn man vom gestrigen tatort eines NICHT behaupten kann, dann dass er langweilig gewesen wäre. Oder öde. Er war gespickt mit Hollywood-Klischees, aber genau die Leute, die solch einen krimi als öde bezeichnen (okay, vielleicht mit wenigen Ausnahmen) und gegen zuviel geballer wettern und gegen Schweiger und gegen seine Figur und was weiß ich, die schauen sich für 7 EUR im Kino den nächsten "Stirb langsam" - Teil an und sind begeistert.Versteh ich irgendwie nicht ganz.
Mir persönlich wars auch etwas zuviel Hollywood, aber das wirklich größte Manko waren die hektischen Schnitte,m die einfach unerträglich sind und in einen tatort gar nicht so recht passen wollen. Aber dass sowas schon bei Bond nicht funktioniert hat, davon wollen manche Filmemacher einfach nix wissen. Beim nächsten mal also weniger dick in die Actionkiste greifen, normale Schnitte und dann wird das vielleicht auch was.
Der Lonewolf Pete