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Sky-Quartalsbilanz: Abo-Zuwachs teuer erkauft
Der Pay-TV-Sender Sky hat auch im 1. Quartal 2011 weiterhin rote Zahlen geschrieben. Ein positives Signal senden dagegen die Kunden: Die Abonnentenzahlen sind weiter gestiegen. Von Januar bis März dieses Jahres konnte Sky seine Abonnentenzahl um 73.000 auf nunmehr 2,726 Millionen erhöhen. In den letzten zwölf Monaten wurden insgesamt rund 250.000 Kunden hinzugewonnen. Mit entscheidend für den Aufschwung ist die Kündigungsquote, die sich auf dem niedrigsten Niveau seit über fünf Jahren bewegt. Der Gesamtumsatz stieg im 1. Quartal 2011 auf 269,6 Millionen Euro (1. Quartal 2010: 234,7 Mio), was vor allem dem Abo-Zuwachs zuzuschreiben ist. Auch das ARPU (durchschnittlicher Umsatz pro Abonnent) konnte um sechs Prozent erhöht werden. Im Schnitt zahlt ein Sky-Kunde nun monatlich 30,57 Euro. Im Gegenzug sind allerdings auch die Gesamtkosten auf 337,5 Millionen Euro angestiegen (1. Quartal 2010: 309,4 Mio). Sky begründet die Kosten mit erhöhten Investitionen in Vertriebs- und Marketingaktivitäten sowie in den Ausbau des HD-Angebots. Insgesamt lag das EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) im 1. Quartal bei minus 55,0 Millionen Euro, was im Vorjahresvergleich (-64,5 Mio) einer Verbesserung um 15 Prozent entspricht. Das Ergebnis nach Steuern lag im 1. Quartal 2011 bei minus 86,9 Millionen Euro (1. Quartal 2010: -97,0 Mio). Sky schreibt also weiter rote Zahlen, allerdings sahen vorherige Bilanzen auch schon deutlich düsterer aus. 13.05.2011 - Michael Brandes/wunschliste.de Quelle: Sky; Bild: Sky [www.wunschliste.de]
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