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Phoenix darf Röttgen-Befragung nicht live übertragen
Dem TV-Sender Phoenix wird seitens der Politik erneut eine Live-Übertragung verweigert. Der öffentlich-rechtliche Ereigniskanal wollte am Mittwoch (16.3.) die Befragung des Bundesumweltministers Norbert Röttgen vor dem Umweltausschuss des Bundestages ausstrahlen. Die geplante Live-Übertragung wurde jedoch vom Ausschuss abgelehnt. "Die Parlamentarier haben den Fernsehzuschauern damit die Möglichkeit genommen, sich ein unverfälschtes Bild von der Diskussion im Umweltausschuss zu machen", heißt es in einer Stellungnahme der Phoenix-Programmgeschäftsführer Michael Hirz und Christoph Minhoff. "Mit Blick auf die allgemeinen Auswirkungen der atomaren Katastrophe wäre die Übertragung sicher im breiten öffentlichen Interesse gewesen". Der TV-Sender hofft noch auf ein Umdenken: "Die Option einer Live-Übertragung besteht für uns auch weiterhin. Wenn der Bundestag die Öffentlichkeit doch noch an diesem, durch die Dramatik der Situation in Japan für alle relevanten Teile seiner Arbeit teilhaben lassen möchte, wird Phoenix auf jeden Fall dabei sein". Im vergangenen Jahr waren Phoenix bereits die Live-Übertragungen der Befragung von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg vor dem Untersuchungsausschuss zur Kundus-Affäre sowie einer Sondersitzung des Verkehrsausschusses zum europaweiten Flugverbot als Folge der Vulkanasche-Wolke untersagt worden. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hatte daraufhin öffentlich Kritik an den Bundestagsabgeordneten geübt (wunschliste.de berichtete). 15.03.2011 - Michael Brandes/wunschliste.de Quelle: Phoenix [www.wunschliste.de]
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