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Re: Die Präsidentenwahl in den USA
Paula Tracy schrieb:
------------------------------------------------------- > Kann ich bestätigen, sowohl, was die Mentalität > als auch die Unterschiedlichkeit der Landschaften > angeht. Mit der Politik der einzelnen > Bundesstaaten habe ich mich jetzt wenig > beschäftigt. > > Mir ging es im übrigen bei Utah so: man hört ja > viel über den Mormonenstaat, sieht im Geiste nur > immer den Tempel in Salt Lake City und ist dann > ganz erschlagen von den wunderbaren Landschaften > und Nationalparks. Utah - rein landschaftlich der > schönste Bundesstaat der USA (für mich). > Kalifonrien ist natürlich auch ein gutes > Beispiel: man stellt sich Hollywood und Malibu > vor, nur Sonne, Strand und mehr. Dann fahrt mal > nach Fresno, da sieht es ganz anders aus (nix mit > Stand und kalifornischer Leichtigkeit). Und in San > Francisco ist es fast immer kalt, windig und vor > allen Dingen neblig. Im Yosemite Nationalpark kann > man eine Alpenlandschaft sehen ... Die typischen > Farmer-Staaten kenne ich jetzt nicht, lediglich > durchgefahren bin ich mal durch Idaho, Iowa, > Kansas, Kentucky. > > Die sprichwörtliche Oberflächlichkeit der > Amerikaner, die man ja gern hier in Deutschland > mal erwähnt, kann ich nicht bestätigen. Sie sind > einfach freundlich und serviceorientiert. Ein > freundliches "How are you" oder ein "Where do you > come from?" ist mir viel lieber als das oft > muffige Gesicht einer Verkäuferin oder > Kassiererin hier. Natürlich sind die Amerikaner > auch nicht wirklich interessiert daran, wie es mir > geht oder von wo ich komme (obwohl: sie kramen > dann immer ein paar deutsche Worte heraus, und > wenn es nur "Weißbier und Sauerkraut ist"), es > geht vielmehr um den Austausch von > Freundlichkeiten. Mit Oberflächlichkeit hat dies > jedoch gar nichts zu tun. Da kann ich Dir wirklich in allen Punkten zustimmen! Genauso haben wir dieses tolle Land bisher auch wahrgenommen. Auch die Freundlichkeit, die uns von den Amerikanern stets entgegengebracht wird, ist sehr angenehm. Man kann das testen: Einfach mal mit Stadtplan und einem etwas ratlosen Gesichtsausdruck mitten in Manhattan stehen und warten - es vergehen sicher keine 5 Minuten, bis jemand stehen bleibt und fragt, ob er helfen kann. Ich bin mitten am Broadway gestolpert und schlimm gestürzt - innerhalb von Sekunden waren etwa 10 Passanten rund um mich, um zu helfen. Hüten muss man sich nur vor folgendem Typus: Weiblich, kleingewachsen, mollig bis dick, dunkelhäutig und in Uniform. Diese Ladies sind generell streng, beinhart und unerbittlich! :-) Dass ein abendlicher Spaziergang in San Francisco auch im Sommer ziemlich kühl sein kann, stimmt leider auch. Dabei hatten wir sogar noch Wetterglück. Und auch im "sonnigen" Florida war es saukalt, als wir durch den Raketenpark auf Cape Kennedy spazierten. So richtig warm wurde es erst wieder auf den Keys. Überhaupt bieten die USA soviele Überraschungen, dass man oft meint, durch mehrere zeitliche Epochen zu reisen. Ob im versnobten Florida oder im ländlichen Pennsylvania, wo in manchen Gegenden noch immer die schwarzen Pferdekutschen der Amish anzutreffen sind oder im faszinierenden Monument Valley in Utah, welches man ja schon mal in irgendeinem Western gesehen hat: Wir sind absolute USA-Fans. Und trotzdem sehen wir dieses große Land nicht durch die rosarote Brille und wissen auch, dass dort viele Dinge nicht so sind, wie sie sein sollten.... . In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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