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"Deutscher Fernsehpreis 2012" - Die Preisträger
Die 14. Verleihung des 'Deutschen Fernsehpreises' stand am Dienstagabend im Zeichen von Dirk Bach. Mehrere Preisträger und Laudatoren widmeten dem Verstorbenen einige Abschiedsworte, viele Gäste kamen mit "Danke, Dirk!"-Aufklebern zur Gala ins Kölner Coloneum. Zu den Gewinnern des Abends zählte das ZDF-Justizdrama "Das Ende der Nacht", das als bester Fernsehfilm ausgezeichnet wurde. Einen Glas-Obelisken gab es auch für die beiden Hauptdarstellerinnen Barbara Auer und Ina Weisse. Zum besten Schauspieler wählte die Jury Wotan Wilke Möhring für seine Rolle im ARD-Film "Der letzte schöne Tag". "Der Tatortreiniger" mit Bjarne Mädel ging dagegen leer aus. Als beste Serie wurde stattdessen "Der letzte Bulle" ausgezeichnet. Die Trophäe für den besten Mehrteiler erhielt "Der Mann mit dem Fagott". Bestes Comedyformat war nach Ansicht der Jury die Sketch-Comedy "Knallerfrauen" mit Martina Hill. Lediglich einen Preis konnte der Privatsender RTL abstauben, der ausgerechnet im Bereich 'Information' punktete: "stern TV" blieb gegen die öffentlich-rechtliche (Talkshow-)Konkurrenz siegreich. In der Kategorie 'Beste Show' konnte sich "The Voice of Germany" unter anderem gegen "Joko und Klaas - Das Duell um die Welt" durchsetzen. Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf wurden aber immerhin mit einem Preis für besondere Leistungen auf dem Unterhaltungssektor überrascht. Einen Förderpreis erhielten Philipp Käßbohrer und Matthias Schulz, die Produzenten von "Roche & Böhmermann". Das Publikum durfte in diesem Jahr das beste Frühstücksfernsehen wählen. Der Preis ging an das "Moma" im Ersten. Von einer Live-Übertragung ihrer gemeinsam ins Leben gerufenen Glitzer-Veranstaltung haben die Preisstifter ARD, ZDF, RTL und Sat.1 auch in diesem Jahr Abstand genommen. Das ZDF überträgt die Gala erst mit zwei Tagen Zeitverzug am kommenden Donnerstag (4.10.) um 20.15 Uhr. Im vergangenen Jahr hatte RTL die Aufzeichnung noch einmal sorgfältig bearbeitet und kritische Bühnenstatements entfernt. Auch in diesem Jahr sparten einige Anwesende, darunter Oliver Kalkofe und Gernot Hassknecht, nicht mit negativen Äußerungen über die TV-Branche. Vielleicht zeigt sich das ZDF im Umgang mit Kritik ja souveräner als die zensurwilligen Kollegen vom Privatfernsehen. Die Preisträger 2012: Bester Fernsehfilm "Das Ende einer Nacht" (ZDF) Bester Mehrteiler "Der Mann mit dem Fagott" (ARD) Beste Serie "Der letzte Bulle" (Sat.1) Bester Schauspieler Wotan Wilke Möhring für "Der letzte schöne Tag" (ARD/WDR) Beste Schauspielerin Barbara Auer und Ina Weisse für "Das Ende einer Nacht" (ZDF) Beste Dokumentation "Nine Eleven" (ZDF/3sat/arte) Beste Reportage "ZDFzoom: Mr. Karstadt" (ZDF) Beste Information "stern TV" (RTL) Beste Sportsendung Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl für ihre Spielanalyse während der "Fußball-Europameisterschaft 2012" (ARD) Beste Unterhaltung Show "The Voice of Germany" (Sat.1/ProSieben) Beste Unterhaltung Doku / Dokutainment "Cover my Song" (VOX) Beste Comedy "Knallerfrauen" (Sat.1) Besondere Leistungen Fiktion: Hermann Joha Besondere Leistungen Information: Stephan Lamby Besondere Leistungen Unterhaltung: Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf Förderpreis: Philipp Käßbohrer & Matthias Schulz ("Roche & Böhmermann") Publikumspreis 'Bestes Frühstücksfernsehen': "Moma - Das Erste am Morgen" (ARD) Ehrenpreis der Stifter: Frank Elstner 03.10.2012 - Michael Brandes/wunschliste.de Bild: Deutscher Fernsehpreis [www.wunschliste.de]
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