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Lalelu - nur der Mann im Mond... - Stimmt nicht, behaupten TV-Forscher
Es gibt einen schlimmen Verdacht in der werbungtreibenden Wirtschaft: Was ist, wenn keiner unsere Spots mehr anschaut? Die Reichweiten werden von der GfK gemessen, aber nicht, ob die angemeldeten Zuschauer beim Werbebreak einpennen, Zigaretten holen oder ihre Blase entleeren. Stelle dir vor es ist Werbung und keiner guckt hin!? Keine Sorge, behauptet die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung, die Deutschen harren in voller Länge aus. Befürchtungen, dass massiv gezappt würde, seien unbegründet. Alles sei gut und es spiele auch überhaupt keine Rolle wo man in einem Break seine Spots platziert. Egal sei es auch, wie lange sich eine Unterbrechung hinziehe, denn: Es verlässt ohnehin niemand den Saal, ohne artig die teuren Spots geflissentlich zu memorisieren und hernach in Kaufverhalten umzusetzen. Eine gute Nachricht, straft sie doch eine wachsende Anzahl von Untersuchungen Lügen, die genau das Gegenteil festgestellt haben wollen. Nämlich, dass Zuschauer von TV-Werbung genervt sind und ihnen dabei besonders die gesteigerte Lautstärke auf den Senkel geht. Auch, dass überhaupt nur die erst- und letztplatzierten Spots in einem endlosen Break eine Chance haben zur Kenntnis genommen zu werden, ist laut AGF ein Gerücht. Gottseidank alles im Lot! Die Sender können weiter happige Sekundenpreise verlangen, die Media-Planer ihre Ausgaben vor den Kunden rechtfertigen und letztere ihr Budget mit guten Gewissens auf das Medium Fernsehen setzen. Was die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung eigentlich ist? Na, ein Zusammenschluss von ARD, ZDF und einigen Privatsendern, die vor allem für die Werbewirtschaft Fernsehforschung betreibt. Ein Schelm, der böses dabei denkt... 25.06.2004 - RüM/Quelle: Intrinet/dpa In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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