Blondino schrieb:
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> Es lebe das Jahrzehnt des schlechten Geschmacks!
Als welches in den Achtzigern und auch noch in den Neunzigern die Siebziger betrachtet wurden. Ein Blick auf dicke Koteletten, klobiges Schuhwerk, überbreite Aufschläge, sabberlatzbreite bunte Krawatten, Schlaghosen, reife Frauen in kniefreien, wildgemusterten Kleidern, ältere Männer mit "ausgewachsenen" Pomadefrisuren (und im Sommer gern richtig kurzen Hosen), "brutalistische" Architektur (ah, die schönen Verschalungsspuren!), Interieurs in Orange, Olivgrün, Violett, Karamel und Kotbraun oder dicke Hornbrillen revidiert womöglich das Weltbild. Ach nein, halt, mit einer Werner-Höfer-Gedächtnisbrille ist man ja inzwischen wieder ultrahip, voll cool und genial stylish.
Drei Dinge waren damals aber wirklich besser: Es wurde überall geraucht, niemand mußte sich einer Ganzkörperenthaarung unterziehen und junge Männer zeigten mittels richtig enger Hosen gern, was sie zu bieten hatten, so fortpflanzungstechnisch...