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Ruf! Jetzt! An! - Füllt die Kassen schon beim Klingeln
Als hätten wir's geahnt: Nicht nur die Spartensender setzen auf so genannte Zuschauer-Hotlines. Auch große TV-Sender erliegen zunehmend dem Reiz des schnellen Telefonvotings. Für die kommenden Jahre rechnen die TV-Anstalten mit einem rasanten Umsatzwachstum und reiben sich die Hände. Einer gestern veröffentlichten Studie zufolge freut sich ProSieben am allermeisten über einen kurzen Anruf. In mehr als einem Viertel aller untersuchten Sendungen tauchen die Kontaktfreude suggerierenden Nümmerchen am Bildrand auf. RTL spickt vor allem seine zahlreichen Magazinsendungen mit Hotline-Angeboten (49 Sendungen, die 16% des Gesamtprogramms ausmachen). Auch Sat.1 (16%), das ZDF (15%) und die ARD (12%) nutzen die kostenpflichtigen Nummern in größerem Umfang. Immerhin bescheinigt die Studie den Sendern mehrheitlich relativ moderate Tarife. Im Durchschnitt orientiere sich das Gros der so genannten Mehrwertdienste am Preis einer Postkarte. Lediglich beim ZDF wurde im Untersuchungszeitraum eine hoher Anteil von Tarifen über 0,62 Euro festgestellt. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn der Lerchenberg muss sich ja gerade einmal lächerliche 6 Mrd Euro jährlich mit der ARD teilen. Wie sollen damit Qualitätsprogramme wie "Rosamunde Rosenheim - unser Charly Doktor Specht" auch finanziert werden? 02.06.2004 - RüM/Quelle: RP online
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