Ich habe mir Lesch ziemlich übergesehen und vor allem übergehört. Für mich hat seine Art inzwischen etwas sehr Überhebliches, er wirkt ziemlich gönnerhaft, wenn er sein großes Wissen mit uns gemeinem Volk teilt.
Aber das ist Geschmackssache, er kommt beim Publikum immer noch gut an. Nur, was das mit "Hochschullehrer des Jahres" zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Ich kenne eine ganze Reihe Leute, die sich – pardon – den Arsch aufreißen für Lehre, Forschung und Studentenbetreuung. Denen fehlt die Zeit, ein gutbezahltes Fernsehformat zu veranstalten. Und die wären für mich viel eher für diesen Titel geeignet. Immerhin geht's hier doch um die Hochschultätigkeit und nicht um Urania-Dampfplaudern.