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Die Sendelandschaft unter Schock - Hilfe! Six Feet Under kommt gut an
Auch in der zweiten Woche schafft die innovative US-Serie beim Urnengang einen ordentlichen Marktanteil von 10,3%. Das kommt für viele Skeptiker überraschend, da "Six Feet Under" nicht nur witzig, sondern dabei auch noch clever und lebensnah (ha!) daherkommt. Die Tatsache, dass andere diese unheilige Dreifaltigkeit mit Bravour meistern, müsste bei deutschen Sendern für Panikattacken sorgen, wirft sie doch die Frage auf, warum unsere Produktionen dagegen so dermaßen abstinken. Der Autor dieser Zeilen sieht schon die wohlmeinenden Tipps der Sendegemeinschaft vor dem inneren Auge: Das ZDF rät zum Verbuddeln auf abgelegenen Sendeplätzen ("Sopranos"), RTL 2 zum generell hektischen Wechsel und dem Unterschlagen von Wiederholungen ("24"). Nicht auszudenken, wenn der Zuschauer sich an diese Qualität gar gewöhnen - und nach mehr gieren - würde. Woher nehmen und nicht stehlen? Apropos klauen: Die deutsche Version "Der Tod ist kein Beinbruch" wurde vom Grimmen Schnitter mit einem flotten Sensenstreich ins mediale Jenseits befördert. Leichen fleddern hilft also auch nicht immer, auch wenn es bei uns Programm ist. 19.05.2004 - RüM/Quelle: kress.de In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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