Das wundert mich nicht, denn heute werden krankhaft Dürre bzw. Untergewichtige (an Bulimie und Anorexie leidende) Menschen als schlank und normal bezeichnet. Normalgewichtige Frauen werden dagegen als "dick" bezeichnet und man spricht von "Pfunden". Bestes Bespiel ist Verona Feldbusch, jetzt sieht sie von der Figur her aus wie eine Durchschnittsfrau, vielleicht sogar noch schlanker und alle sprechen vom "Moppelchen". Sowas regt mich schon lange auf.
Zudem wollen uns Prominente weissmachen, dass man bis ins hohe Alter eine "gute" Figur (d.h. das was als solche bezeichnet wird) behalten kann, indem man viel Wasser trinkt. Wers glaubt. Tatsache ist, dass es ohne OPs nicht geht. Und mit OPs nimmt man den sinnlosen Kampf gegen das Alter auf (niemand kann ewig aussehen wie eine 20-jährige). Trotzdem steht kaum einer zu den OPs, stattdessen macht man lieber "normalen" Frauen vor, dass sie etwas falsch machen, weil sie ja sooo dick sind.
Sich diesem Wahn zu entziehen ist wirklich schwierig, es hilft, wenn man ihn wenigstens durchschaut. Verona ist zusätzlich in einer Position als Prominente, in der es noch schwieriger ist, nicht dem Wahn zu verfallen, denn sie hört ja dauernd wie ach so dick sie geworden ist. Ich könnte wetten, dass sie bald weniger auf die Waage bringt, entweder durch Diät oder dann halt durch Fettabsaugung. Traurig aber wahr.
Zum Casting: war etwa die Schauspielerin in "Schokolade zum Frühstück" tatsächlich mollig? Eben.