Kurz angecheckt: Ist offenbar ein korrekt in 16:9 gesendetes 4:3 - künstlicher Rahmen oben und unten, links und rechts (fast) weg.
Es handelt sich mithin um die Simulation eines 16:9-Röhrengeräts mit gewölbtem Bildschirm ohne seitliches Gehäuse. In den Siebzigern hatten wir nur solche Geräte ;)
Scherz beiseite: Der Rahmen wirkt jetzt weniger störend, allerdings ist er nun komplett sinnlos geworden, denn "die Betrachtungswirklichkeit damaliger TV-Geräte" wird nun wirklich nicht mehr simuliert. Im Grunde wird überhaupt keine Betrachtungswirklichkeit mehr simuliert, meines Wissens hatten alle 16:9-Röhren plane Bildschirme. Wer noch ein 4:3-Gerät hat, sieht zudem wortwörtlich doppelt in die Röhre, denn diese Zuschauer haben nun, zusätzlich zum künstlich hinzugefügten Röhrenrahmen, oben und unten die 16:9-Balken.
Um die Retro-Schiene vom restlichen Programm abzugrenzen, gibt es tauglichere Mittel, beispielsweise die Gestaltung des Senderlogos in einer typischen 70er-Jahre-Schrift.
Ich plädiere hiermit erneut für ein vollentrahmtes Fernsehen - ist auch viel gesünder ;) Mit der Entfernung des Rahmens ist auch keinesfalls ein Gesichtsverlust verbunden - das Gesicht verliert nur, wer sich in ein zweifelhaftes Experiment verrennt und es zum Selbstzweck werden lässt.