c.n.-tonfilm schrieb:
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> Lobotoyour schrieb:
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> > Wenn die Inszenierung wichtiger ist als das
> > Stück, haben sich die Wertmaßstäbe aber
> > gehörig verschoben. Und nicht jeder Bitte muss
> > entsprochen werden. Das gilt natürlich für
> beide
> > Seiten, Kritiker wie Verteidiger.
> >
> > Das Selbstverständnis von Fernsehschaffenden
> > sollte doch primär darauf ausgerichtet sein,
> > Programm für die Zuschauer zu machen. Wenn man
> es
> > vorzieht, Programm für sich selbst zu machen,
> > dann geht das für mich in Ordnung. Allerdings
> > werde ich als Zuschauer dann nicht benötigt,
> und
> > werde deshalb konsequenterweise auch nicht
> > zuschauen.
> >
> > Stell dir vor, es ist Fernsehen, und keiner
> schaut
> > hin.
>
>
> Ganz so einfach sehe ich das leider nicht.
> Immerhin handelt es sich um eine
> öffentlich-rechtliche Anstalt, die sich aus unser
> aller Gebühren finanziert. Auch die bestimmt
> nicht gerade kärglichen Gehälter der
> Verantwortlichen, die diese Art der Präsentation
> zu ihrer Selbstbefriedigung und zu Lasten der
> Zuschauer durchboxen, werden von unseren Gebühren
> bezahlt.
>
> Das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat den so
> genannten öffentlich-rechtlichen Programmauftrag
> zu erfüllen, der in dem jeweiligen
> Landesrundfunkgesetz verankert ist. Danach müssen
> die Programme den Zuschauern umfassend und
> ausgewogen Information, Bildung, Kultur und
> Unterhaltung anbieten. Dabei sind auch bestimmte
> journalistische und ethische Prinzipien
> einzuhalten.
>
> Hier werden Klassiker der Fernsehunterhaltung
> selbstzweckhaft mißbraucht; die künstlerischen
> Leistungen der Fernsehschaffenden vor und hinter
> der Kamera mit Füßen getreten, ohne dass diese
> sich dagegen wehren können. Dem
> öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrag hingegen
> würde entsprechen, diese kulturell wertvollen
> Sendungen zu erhalten und in technisch
> bestmöglicher Qualität zugänglich zu machen.
> Die Liste an Film- und Fernsehproduktionen, die
> heute gar nicht mehr oder nur noch in schlechten
> oder verstümmelten Fassungen erhalten geblieben
> sind, ist lang. Und es gibt durchaus viele
> lobenswerte Initiativen, historisches Bild- und
> Tonmaterial sachgerecht zu restaurieren und neuen
> Generationen zugänglich zu machen.
>
> Vor diesem Hintergrund auf die bewußte und
> mutwillige Zerstörung und Verstümmelung von
> Kulturgut zu setzen, ist ein trauriges Signal und
> eine Bankrotterklärung für einen
> öffentlich-rechtlichen Sender. Gleichzeitig eine
> unglaubliche Ignoranz gegenüber den Leistungen
> und der Weke vieler Künstler, denen das ZDF
> früher große Erfolge zu verdanken hatte, und
> deren Andenken man eigentlich in Ehren halten
> sollte.
>
> zdf.kultur ist ein unethischer Sender, der mit
> seinen Machenschaften den Anforderungen des
> öffentlich-rechtlichen Programmauftags nicht
> gerecht wird.
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Lieber c.n.-tonfilm, ich Danke dir für diesen Beitrag!Ich dachte schon ich steh alleine da mit meinen ebenfalls sehr kritischen Äußerungen.Einige user hier machen nämlich schon wieder genau das,was die wollen.Man verwässert die Diskussion nach dem Motto "Es gibt wichtigeres" und warten wir erst mal ab...Bla,Bla...Aber in Wahrheit ist das eine Ohnmachtsreaktion weil man weiß das man nichts ändern kann.