Nachdenker schrieb:
-------------------------------------------------------
> geschrieben von: tiramisusi, 09.03.11 15:33
>
> nein, das finde ich eben NICHT gut - bei Alfred
> wusste man ja auch, dass er karrikiert - aber in
> der Lindenstrasse meinen die das ERNST und das
> finde ich ganz furchtbar.
>
>
> Nun nach dem was ich so bei Wiki (Ein Herz und
> eine Seele) zu dieser Serie gelesen habe, habe ich
> an dieser Aussage doch starke Zweifel.
>
> Nachdenker
Ich weiss nicht, WAS Du dort gelesen hast - aber es steht da doch sehr schön:
Quote
Die Serie zeigt stark überspitzt das Zusammenleben einer deutschen Familie in einem Arbeiterviertel in Wattenscheid während der 1970er-Jahre: So behandelt sie neben üblichen Alltagsthemen vor allem das Zusammentreffen der extrem kleinbürgerlich-konservativen Einstellung der Eltern mit den idealistischen Ansätzen der 68er-Bewegung, für die Tochter und Schwiegersohn stehen.
Die Resonanz auf die Serie war unterschiedlich: Der Großteil der Zuschauer sah die Serie als Satire auf spießige Kleinbürger und den Charakter Alfred als Anhäufung negativer Eigenschaften an, was auch der Intention entsprach. Einige verkannten jedoch auch die Ironie und fühlten sich durch Alfred Tetzlaff in ihrer reaktionären Sichtweise bestärkt und hielten fest, dass Alfred all das sage, was sonst niemand auszusprechen wagte. Wolfgang Menge hoffte damals, dass die Leute Ähnlichkeiten zwischen der Berichterstattung der Bild-Zeitung und Alfreds Monologen bemerken würden.
Bei Geissendorfers Serie vermisse zumindest ICH erkennbare Ironie - da wird eben richtige Heldenarbeit gemacht ;-)