Mir geht Geißendörfers einseitige Meinungsmache auch auf die Nerven. Vernünftige Menschen, die nicht stramm links denken, scheinen in seinem Paralleluniversum einfach nicht zu existieren. In der "Lindenstraße" wird man folglich niemals eine nur ansatzweise konservative Figur finden, die als intelligenter, mitfühlender oder auch bloß irgendwie sympathischer Mensch gezeichnet wird. Solche Charaktere macht man dort entweder komplett lächerlich oder stellt sie durch und durch negativ dar. Und deshalb finde ich auch die hier geäußerte Kritik vollkommen berechtigt.
Aber dafür gibt es in der ach so politisch korrekten "Lindenstraßen"-Welt keinen einzigen glücklichen Menschen. Und so richtig funktioniert dort auch nichts: Alle haben Dreck am Stecken, und wenn es nur die Affäre mit der sechsten Nebenfrau ist.